Microsoft: zweite Briefaktion gegen illegale Software geplant

20.11.2001
Bereits 45.000 Firmen erhielten in den vergangenen Tagen einen Brief von Microsoft, in dem der Konzern detaillierte Angaben zum Lizenzbestand forderte (ComputerPartner online berichtete). Jetzt will der Hersteller seine Kampagne gegen Software-Piraterie ausdehnen und in den nächsten Tagen weitere 30.000 Unternehmen anschreiben. Zielgruppe sind diesmal kleinere und mittlere Unternehmen in Norddeutschland. Sonderlich erfolgreich scheint die Kampagne aber nicht zu sein. Von den bislang angeschriebenen Kunden ignorierten 90 Prozent das Schreiben, schließlich sind sie nicht auskunftspflichtig, soweit keine besonderen Verträge mit Microsoft bestehen. Auch zum Image-Gewinn trägt die Aktion wenig bei: Einige Unternehmen sind über den „barschen Ton" der Briefe verärgert oder fühlen sich wie „potentielle Kriminelle" behandelt. Microsoft vermutet, dass in Firmen, die fünf bis 50 Computer im Einsatz haben, 60 Prozent der benutzten Software nicht legal ist. Oftmals scheinen die Kunden noch nicht einmal zu wissen, dass sie illegale Programme einsetzten, beispielsweise, wenn sie auf Raubkopien hereinfallen. So waren die erst kürzlich in den USA beschlagnahmten illegalen Kopien aus Taiwan von Windows ME und Windows 2000 (Wert rund 100 Millionen Dollar) vom Original nicht zu unterscheiden. (ce)

Bereits 45.000 Firmen erhielten in den vergangenen Tagen einen Brief von Microsoft, in dem der Konzern detaillierte Angaben zum Lizenzbestand forderte (ComputerPartner online berichtete). Jetzt will der Hersteller seine Kampagne gegen Software-Piraterie ausdehnen und in den nächsten Tagen weitere 30.000 Unternehmen anschreiben. Zielgruppe sind diesmal kleinere und mittlere Unternehmen in Norddeutschland. Sonderlich erfolgreich scheint die Kampagne aber nicht zu sein. Von den bislang angeschriebenen Kunden ignorierten 90 Prozent das Schreiben, schließlich sind sie nicht auskunftspflichtig, soweit keine besonderen Verträge mit Microsoft bestehen. Auch zum Image-Gewinn trägt die Aktion wenig bei: Einige Unternehmen sind über den „barschen Ton" der Briefe verärgert oder fühlen sich wie „potentielle Kriminelle" behandelt. Microsoft vermutet, dass in Firmen, die fünf bis 50 Computer im Einsatz haben, 60 Prozent der benutzten Software nicht legal ist. Oftmals scheinen die Kunden noch nicht einmal zu wissen, dass sie illegale Programme einsetzten, beispielsweise, wenn sie auf Raubkopien hereinfallen. So waren die erst kürzlich in den USA beschlagnahmten illegalen Kopien aus Taiwan von Windows ME und Windows 2000 (Wert rund 100 Millionen Dollar) vom Original nicht zu unterscheiden. (ce)

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