Microsofts Abschied von Java

24.07.2000
Microsoft.Net, die Anfang des Monats verkündete Internet-Strategie der Windows-Company, nimmt langsam Gestalt an. Entwicklern, die dafür Anwendungen schreiben möchten, offeriert der Redmonder Konzern die "Visual Studio.Net"-Suite. Diese beinhaltet aber nicht mehr "Visual J++", Microsofts Entwicklungsumgebung zum Programmieren von Java-Applets. Ausschlaggebend für diese Entsche dürfte der Streit des Softwaregiganten mit Sun sein, denn mit Visual J++ geschriebene Java-Anwendungen sind nur unter Windows komplett lauffähig, was natürlich Suns Bestrebungen, Java als plattformübergreifende Programmiersprache zu etablieren, total torpediert. "Dies ist keine überraschung", meinte dazu Sally Cusack vom Markforschungsunternehmen . "Da es für Visual J++ seit zwei Jahren kein Update mehr gab, wird Microsoft es sterben lassen", prophezeit die Analystin. IT-Experten geben dem Windows-Java kaum überlebenschancen: "Für uns ist die S/390 die strategische Plattform und nicht Windows 2000", begründet etwa William Buckingham von der kanadischen Royal Bank seinen Abschied von Visual J++. ähnlich äußert sich Kevin Dill von der Consultingfirma Software Architecs Inc. : "Kein Mensch hat Visual J++ genutzt, unsere Kunden wollten Java ohne Windows-spezifische Haken". (rw)

Microsoft.Net, die Anfang des Monats verkündete Internet-Strategie der Windows-Company, nimmt langsam Gestalt an. Entwicklern, die dafür Anwendungen schreiben möchten, offeriert der Redmonder Konzern die "Visual Studio.Net"-Suite. Diese beinhaltet aber nicht mehr "Visual J++", Microsofts Entwicklungsumgebung zum Programmieren von Java-Applets. Ausschlaggebend für diese Entsche dürfte der Streit des Softwaregiganten mit Sun sein, denn mit Visual J++ geschriebene Java-Anwendungen sind nur unter Windows komplett lauffähig, was natürlich Suns Bestrebungen, Java als plattformübergreifende Programmiersprache zu etablieren, total torpediert. "Dies ist keine überraschung", meinte dazu Sally Cusack vom Markforschungsunternehmen . "Da es für Visual J++ seit zwei Jahren kein Update mehr gab, wird Microsoft es sterben lassen", prophezeit die Analystin. IT-Experten geben dem Windows-Java kaum überlebenschancen: "Für uns ist die S/390 die strategische Plattform und nicht Windows 2000", begründet etwa William Buckingham von der kanadischen Royal Bank seinen Abschied von Visual J++. ähnlich äußert sich Kevin Dill von der Consultingfirma Software Architecs Inc. : "Kein Mensch hat Visual J++ genutzt, unsere Kunden wollten Java ohne Windows-spezifische Haken". (rw)

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