Microsofts Exchange-Pläne erscheinen vage

27.10.2004
Im Mai dieses Jahres hatte Microsoft die unter dem Codenamen "Kodiak" geplanten wesentlichen änderungen für den Exchange Server im Mai ad acta gelegt. Seitdem warten Exchange-Kunden darauf, was die kommenden Releases bringen werden.

Im Mai dieses Jahres hatte Microsoft die unter dem Codenamen "Kodiak" geplanten wesentlichen änderungen für den Exchange Server im Mai ad acta gelegt. Seitdem warten Exchange-Kunden darauf, was die kommenden Releases bringen werden.

Bis heute vergeblich, denn Microsoft macht dazu nur unklare Angaben. Die einzige konkrete Aussage betraf die so genannten "Exchange Edge Services", eine Art Management-Plattform für Mails, mit der sich ein- und ausgehende Dateien unter anderem prüfen und indizieren lassen. Die Services waren für nächstes Jahr angekündigt.

Doch sogar dies stellt Microsoft wieder in Frage. Kim Akers, Senior Director für Micro-softs Exchange Server Group, erklärte jetzt, dass noch zu früh sei, um genaue Termine bekannt zu geben. Analysten kritisierten laut der "Computerwoche", dass die Gates-Company ihren Kunden eine klare Roadmap´schuldig seien. Klar definierte Lizenzierungsentscheidungen und Upgrade-Pläne fielen Unternehmen ausgesprochen schwer.

Die Computerwoche schreibt: "Zudem schulde Microsoft den Abnehmern von mehrjährigen Lizenzverträgen, wie der Software Assurance, eine längerfristige Terminplanung, erklärt Directions-Analyst Peter Pawlak. Anstelle des sturen Einhaltens eines Terminplans legen andere Analysten und Kunden nach eigenem Bekunden indes mehr Wert auf eine umfassende Produktentwicklung. Zudem habe die Gates-Company in der ersten Jahreshälfte bereits das erste Service Pack für Exchange und den Spam-Filter "Intelligent Message Filter" (IMF) herausgebracht. Vor kurzem wurde außerdem mit dem "Best Practices Analyzer" ein Tool zur Lösung von Konfigurationsproblemen in Exchange veröf-fentlicht. Nach eigenen Angaben hat Microsoft im ers-ten Jahr nach dem Erscheinen von Exchange Server 2003 rund 55 Prozent mehr Lizenzen verkauft als von Version 2000. Allerdings, so die Radicati Group, fällt es der Gates-Company schwer, Anwender zu einem Upgrade zu bewegen. Die Marktforschungsgesellschaft schätzt, dass erst Ende 2005 mehr Nutzer mit der neuen Exchange-Version arbeiten werden als mit Vorgängermodellen." (wl)

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