Microsofts "Office 2007": Redefinition einer Marke?

29.08.2006
Während Microsoft auf das Leistungs- und Verkaufspotenzial des neuen Office-Pakets hinweist, fühlen sich manche Systemhäuser von der "Redefinition der Marke Office" überfordert, wie das Prelaunch-Event zeigte.

Christoph Bischoff und Wolfgang Brehm von Microsoft haben derzeit das gleiche Ziel. Und das, obwohl sich ihr Verantwortungsbereich unterscheidet: Bischoff leitet als Direktor der Information Worker Group das Office-Geschäft von Microsoft Deutschland, Brehm koordiniert die hiesigen Partneraktivitäten. Ihre gemeinsame Vision: Ein wuchtiger Launch der neuen Microsoft-Produktlinie "Office 2007 System", den vor allem die in jüngster Zeit zahlreich angeheuerten "Information-Worker"-Spezialisten bescheren sollen.

Als Höhepunkt der Launch-Vorbereitung hatten beide mit einem Stab an Office-Experten, Marketing- und Produktverantwortlichen am 21. und 22. August etwa 200 Partner in das Leipziger Porsche-Werk eingeladen, um in rasanter Kulisse Begeisterung für das erhoffte neue Zugpferd Office anzukurbeln.

Verändertes Arbeiten mit Office

Am Tenor der Veranstaltung ließen die angereisten Microsoft-Verantwortlichen keinen Zweifel. "Das neue Office wird nicht mehr eine Reihe von Applikationen bieten, es wird langfristig das Arbeiten von Unternehmen und ihren Mitarbeiter verändern", versprach Bischoff in seiner Keynote. Denn im Einsatz mit den neuen Server-Produkten von Microsoft, die ebenfalls ab November 2007 auf den Markt kommen sollen, werde Office 2007 dank Anwendungen im Bereich "Enterprise Content Management" und "Business Intelligence" komplette Geschäftsprozesse abbilden können. "Das Hauptziel von Microsoft war es dafür zu sorgen, dass Unternehmen mit Office endlich ihre Informationsflut bewältigen können", sagte Bischoff, "oder anders: Wir haben die Weltmarke Office redefiniert." Das größte Geschäftspotenzial berge dabei der Bereich "Unified Communications". Hier gebe es weltweit für alle Hersteller noch 40 Milliarden Dollar zu verdienen.

Wie Bischoff erläuterte, findet nach der Vision von Microsoft in Zukunft alle Geschäftskommunikation über Office statt - Anwender geben dafür künftig auf ihrem Rechner ihren aktuellen Erreichbarkeitsstatus an, um dann, je nach Verfügbarkeit, über einen (Microsoft-)Client wie Outlook per E-Mail, Messenger oder VoIP kontaktiert zu werden.

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