Oliver Gürtler berichtet

Microsofts Partnerzahl wächst

Alexander Roth leitet als Geschäftsführer die Geschicke und die Redaktion von Evernine. Der mit Prädikatsdiplom ausgestattete Volkswirt wechselte 2004 in die Medienbranche, wo er zuerst beim Wirtschafts- und Polittalksender Air America Radio in New York City in der Recherche tätig war und in einem weiteren Schritt, wieder zurück in Deutschland, eine zweijährige Festanstellung beim Medienhaus IDG (u.a. PC Welt, Computerwoche, ChannelPartner) inklusive Volontariat absolvierte. Auch ein Besuch der Akademie der Bayerischen Presse (ABP) gehörte zu seiner Ausbildung. 2007 gründete der Münchner (geb. 1977) das Redaktionsbüro Alexander Roth, das er zwischen 2010 und 2011 in die Evernine GmbH umwandelte.
Von wegen der Channel schrumpft: 180 Tage nach dem Launch des Microsofts Partner Network meldet der Softwarekonzern spektakuläre Partnerzahlen.

Von wegen der Channel schrumpft: 180 Tage nach dem Launch des Microsofts Partner Network meldet der Softwarekonzern spektakuläre Partnerzahlen.

 Oliver Gürtler, Direktor Partner Strategy & Program bei Microsoft Deutschland: "Der deutsche IT-Channel ist nach der Wirtschaftskrise deutlich gewachsen!"
Oliver Gürtler, Direktor Partner Strategy & Program bei Microsoft Deutschland: "Der deutsche IT-Channel ist nach der Wirtschaftskrise deutlich gewachsen!"

Selbst wenn er es versuchen würde: Oliver Gürtler, Direktor Partner Strategy & Program bei Microsoft Deutschland, kann in diesen Tagen das Lächeln einfach nicht abstellen. Wie auch: Unter seinem Regiment- oder besser gesagt unter dem Regiment des neuen Microsoft Partner Networks (MPN), das vor einem halben das altbewährte Microsoft-Partnerprogramm ablöste, wuchsen die Partnerzahlen nun in rekordverdächtige Höhen: 37.013 Partner, Stand 4. Mai 2011, hat der Softwareriese derzeit in Deutschland zu verbuchen. Zum Vergleich: 2006, vor genau fünf Jahren, lag die Zahl der Partner noch bei 33.200 Partnern. Und dann folgte ja die Wirtschaftskrise - und mit ihr gingen in der Folge zahlreiche Insolvenzen im Channel einher - auch Microsoft in den vergangenen Jahren immer wieder von schrumpfenden Partnerzahlen berichtet.

Das neue Wachstum scheint nachhaltig zu sein. Denn Oliver Gürtler berichtete im Gespräch mit ChannelPartner, dass der Anteil der "Schwarzen Schafe" unter den Partnern im Vergleich zu früheren Zeiten gleich gering geblieben sei - also der prozentuale Anteil derjenigen Unternehmen, die nur vorgeben, Partner zu sein, um kostenlose oder vergünstigte Software-Lizenzen einzuheimsen. Glaubt man dieser Aussage, muss der Grund für das neue Wachstum damit woanders liegen.

"Generell ist der deutsche IT-Channel nach der überstandenen Wirtschaftskrise wieder deutlich gewachsen", so die Erklärung von Gürtler "Und auch wir profitieren vom Aufschwung: Was zum einen an der steigenden Nachfrage nach Windows 7 und Office 2012 liegt, zum anderen ganz allgemein an den zahlreichen Neugründungen im Channel", so der Manager.

Auch mit dem Launch des neuen Partnerprogramm MPN zeigt sich Gürtler äußerst zufrieden. In Deutschland werde das Programm sehr gut angenommen, Beschwerden habe es kaum gegeben. Insgesamt haben sich laut Microsoft bereits knapp 500 Unternehmen als Gold-Kompetenz-Partner qualifiziert. Vor dem Start von MPN lag die Zahl der deutschen Goldpartner bei zuletzt über 2.000. "Wir haben es geschafft, unser Ziel zu erreichen und den Gold-Status wieder aufzuwerten. Gleichzeitig zeigt die mittlerweile doch beachtliche Zahl an Gold- und Silber-Partnern, dass das Programm gut angenommen wird", so Gürtler.

So werden nach seinen Aussagen bis Ende Juni 2011 hierzulande mehr als 2.000 Partner den Silber-Status ausweisen. Dennoch sieht der Manager den Silber-Status noch unterrepräsentiert: "Hier gibt es noch etwas Nachholbedarf. Großes Potential sehen wir vor allem bei den Lösungen für Business Intelligence, Collaboration und CRM." Weitere Wachstumsfelder sieht Gürtler in Anwendungen bei Unified Communications-Anwendungen, beim System-Management und der Virtualisierung. Unter den Gold-Partner sei dagegen keine Kompetenz der mittlerweile 29 Kategorien besonders schwach repräsentiert.

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