Microsofts "Snarf" sortiert Mails nach Relevanz

09.12.2005
Mit "Snarf" hat Microsoft ein Add-on für E-Mail-Clients entwickelt, das Nachrichten automatisch vorsortiert und
Die Auswahl, die Snarf bei E-Mails trifft, kann dem Benutzer helfen, seine noch nicht gelesene Post schnell zu kategorisieren und abzuarbeiten.
Die Auswahl, die Snarf bei E-Mails trifft, kann dem Benutzer helfen, seine noch nicht gelesene Post schnell zu kategorisieren und abzuarbeiten.
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Mit Snarf (Social Network and Relationship Finder) hat Microsoft ein Add-on für E-Mail-Clients entwickelt, das Nachrichten automatisch vorsortiert und entsprechend der Häufigkeit der gegenseitigen Kontakte klassifiziert.

Das kostenlos zum Download bereitstehende Tool liest über die MAPI-Schnittstelle den Datenbestand von Outlook 2002 oder 2003 aus und zählt mit, mit welchen Mail-Empfängern regelmäßiger und gegenseitiger Kontakt besteht.

Vor allem für Nutzer von Mobilgeräten könnte die Vorsortierung sich als nützlich erweisen, da sie schnell einen Überblick über die wichtigsten Nachrichten erhalten. Diese stehen zuoberst der Empfängerliste.

Allerdings verfährt das Tool schematisch: Mails von Absendern, die zum ersten Mal mit dem Empfänger Kontakt aufnehmen, werden auf der Liste ganz nach unten gesetzt; ebenso solche, die, wie zum Beispiel Virenwarnungen oder Newsletter, nicht beantwortet werden. Trotzdem erscheint der Snarf zugrunde liegende Gedanke plausibel, Mails erhielten nicht nur Botschaften, sondern spiegelten auf die Dauer oder für eine gewisse Dauer kommunikative Beziehungen wieder. Die Auswahl, die Snarf bei E-Mails trifft, kann dem Benutzer helfen, seine noch nicht gelesene Post schnell zu kategorisieren und abzuarbeiten.

Neben "Outlook" kann Snarf laut Microsoft mit Exchange und Mapi-Servern, Hotmail, POP, IMAP und dem OL-Connector für Lotus Notes umgehen. Microsoft kündigte an, Snarf in der kommenden Outlook-Version einzubauen. (wl)

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