Microsofts Stuhl im Bundestag wackelt

15.10.2001
Microsofts fleißige Arbeit an regelmäßigen Updates für sein Betriebssystem könnte nun dazu führen, dass der Softwaregigant samt seinem Betriebssystem bald im hohen Bogen aus dem Bundestag fliegt. Auf den Rechnern des Bundestages - immerhin rund 5.000 Stück - läuft NT in der Version 4. Diese fünf Jahre alte Version wird von Microsoft nun nach und nach aus dem Programm genommen, was den zuständigen ältestenrat dazu veranlasst hat, über eine Neuausstattung der Rechner nach zu denken. Laut einem Bericht der Financial Times ist IBM der härteste Konkurrent von Microsoft. IBM tritt mit dem Opensource-Betriebssystem Linux gegen Windows an. Eine erste Präsentation von Linux hat bereits im April statt gefunden - zusammen mit der Nürnberger Linux-Distribution Suse. Wer letztlich das Rennen macht, ist noch offen, doch laut der Financial Times stehen die Chancen für Linux und somit für IBM und Suse nicht schlecht. Nicht nur, dass nahezu alle Fraktionen Open-Source-Software befürworten. Es habe sogar den Vorschlag eines Abgeordneten gegeben, den Bundestag komplett zur "Microsoft-freien Zone" zu erklären. Negativ fällt den Entsche im Bundestag vor allem die Zwangsregistrierung auf, die Microsoft eingeführt hat. Auch die Beteuerungen von Microsoft, die Registrierung laufe anonym, konnten anscheinend nicht vollends überzeugen. Desweiteren ist es auch den Abgeordneten aufgefallen, dass sich "80 Prozent der Viren über Software von Microsoft verbreiten". Nun vermuten Beobachter, Microsoft werde mit Großkundenrabatten versuchen, den Bundestag zu ködern - was ja bereits beim Bundesinnenministerium geklappt hat. (gn)

Microsofts fleißige Arbeit an regelmäßigen Updates für sein Betriebssystem könnte nun dazu führen, dass der Softwaregigant samt seinem Betriebssystem bald im hohen Bogen aus dem Bundestag fliegt. Auf den Rechnern des Bundestages - immerhin rund 5.000 Stück - läuft NT in der Version 4. Diese fünf Jahre alte Version wird von Microsoft nun nach und nach aus dem Programm genommen, was den zuständigen ältestenrat dazu veranlasst hat, über eine Neuausstattung der Rechner nach zu denken. Laut einem Bericht der Financial Times ist IBM der härteste Konkurrent von Microsoft. IBM tritt mit dem Opensource-Betriebssystem Linux gegen Windows an. Eine erste Präsentation von Linux hat bereits im April statt gefunden - zusammen mit der Nürnberger Linux-Distribution Suse. Wer letztlich das Rennen macht, ist noch offen, doch laut der Financial Times stehen die Chancen für Linux und somit für IBM und Suse nicht schlecht. Nicht nur, dass nahezu alle Fraktionen Open-Source-Software befürworten. Es habe sogar den Vorschlag eines Abgeordneten gegeben, den Bundestag komplett zur "Microsoft-freien Zone" zu erklären. Negativ fällt den Entsche im Bundestag vor allem die Zwangsregistrierung auf, die Microsoft eingeführt hat. Auch die Beteuerungen von Microsoft, die Registrierung laufe anonym, konnten anscheinend nicht vollends überzeugen. Desweiteren ist es auch den Abgeordneten aufgefallen, dass sich "80 Prozent der Viren über Software von Microsoft verbreiten". Nun vermuten Beobachter, Microsoft werde mit Großkundenrabatten versuchen, den Bundestag zu ködern - was ja bereits beim Bundesinnenministerium geklappt hat. (gn)

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