Microsofts Suchmaschine floppt

23.09.2005

Möglicher Grund: Obwohl die Entwicklung der Suchmaschine 20 Monate gedauert und mehr als 100 Millionen Dollar verschlungen hat, halten viele Anwender die Ergebnisse für nicht akzeptabel. Sie seien aus Sicht der Klientel weniger relevant als die der vorher eingesetzten Suchfunktion von Yahoo, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Marktbeobachter.

In einer von Keynote Systems vorgenommenen Umfrage sei der Anteil der Internet-Nutzer, die die allgemeinen Suchergebnisse von MSN für irrelevant hielten, von 17 auf 27 Prozent gestiegen. Bei Anfragen, die sich auf spezifische geografische Regionen bezogen, sei die Unzufriedenheitsquote gar von 29 auf 37 Prozent geklettert.

Die Ergebnisse der Studie wurden auf Bitten von Lisa Gurry, Director der MSN Information Services Group, allerdings nicht publiziert. Sie hatte argumentiert, dass die Resultate stark von Microsofts eigenen Untersuchungen abwichen. Nach dem Upgrade der Suchmaschine im Juli hätten Nutzer die Suchergebnisse zu rund 50 Prozent als relevant bewertet, verglichen mit 40 Prozent im Januar. Den Google-Ergebnissen hätten die Probanden bei beiden Test jeweils zu 55 Prozent Relevanz zugesprochen. (computerwoche/cm)

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