Migrationsplan erstellen
Steht fest, wie viele Systeme und Programme auf Windows 7 migriert werden sollen, wird ein Plan aufgestellt. Dieser sollte Testläufe mit einer niedrigeren Zahl von Clients umfassen. In einem kleineren Unternehmen reichen 10 bis 15 Rechner aus, in mittelständischen und größeren Firmen kann eine Außenstelle mit mehr Clients (bis zu 100 Systeme) herangezogen werden.
Zahl der Windows-Clients |
bis 100 |
bis 200 |
200-500 |
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Qualifikation der IT-Abteilung |
Teil- oder Vollzeit-IT-Mitarbeiter Eventuell externer IT-Dienstleister Keine speziellen Kenntnisse |
IT-Fachmann Eventuell mit Erfahrung beim Bereitstellen (Deployment) von Anwendungen und Betriebssystemen |
IT-Fachmann Erfahrung mit Installation von Anwendungen und Betriebssystemen wünschenswert Erfahrung mit System Center Configuration Manager wünschenswert |
Lizenzvereinbarung |
Einzelhandel |
Einzelhandel oder Software Assurance |
Software Assurance |
Lizenzart |
Einzelhandel |
Einzelhandel oder Volumenlizenz |
Volumenlizenz |
IT-Infrastruktur |
Kleines ungemanagtes Netz Ein Standort oder wenige Außenstellen Manuelle Client-Konfiguration |
Kleines Netzwerk Standardisierte Client-Konfigurationen Standardanwendungen Eventuell Windows-Server im Einsatz Mehrere Standorte |
Gemanagtes Netzwerk (Client-Management) Windows-Server im Einsatz Mehrere Standorte, davon mindestens einer mit mehr als 25 Usern Eventuell Microsoft System Center Configuration Manager |
Installationsart |
Betriebssystem und Anwendungen werden von Hand aufgespielt |
Umstellung auf Windows 7 mithilfe eines Standard-Images (Windows Preinstallation Environment) |
Weitgehend automatische Installation von Betriebssystem und Anwendungen, gegebenenfalls über das Netzwerk Begrenztes Eingreifen des IT-Personals bei Beginn der Installation erforderlich (Booten von Clients) |
Tools von Microsoft |
Windows Automated Installation KIT (AIK) |
Windows Automated Installation KIT (AIK) Application Compatibility Toolkit (ACT) Microsoft Deployment Toolkit (MDT) |
Windows Automated Installation KIT (AIK) Application Compatibility Toolkit (ACT) Microsoft Deployment Toolkit (MDT) Windows Deployment Services Microsoft Assessment and Planning Toolkit (MAP) Eventuell System Center Configuration Manager oder vergleichbares Client-Management-System |
Zudem ist es notwendig, eine möglichst exakte Aufwandsplanung aufzustellen. Sie sollte darüber Aufschluss geben,
• wie lange die Umstellung voraussichtlich dauert und
• welche Ressourcen dafür abgestellt werden müssen. Dies schließt die Arbeitsleistung der IT-Abteilung mit ein, zudem den finanziellen Aufwand für das Aufrüsten oder den Kauf von Rechnern. Hinzu kommen die Ausgaben für Migrations-Tools, Beratungsleistungen und eventuell ein Client-Management-Systems.
• Ebenfalls zu berücksichtigen ist der Nutzungsausfall von Systemen, die migriert werden und den Mitarbeitern in dieser Zeit nicht zur Verfügung stehen.
• Schulung: Speziell beim Umstieg von XP auf Windows 7 in Verbindung mit einer Migration von Office 2003 zu Office 2010 kommen Aufwendungen für die Schulung der User hinzu. Pro Mitarbeiter sind erfahrungsgemäß etwa zwei Manntage zu veranschlagen.