Mikro-Schrift für mehr Sicherheit

23.10.2006

Forscher von Xerox haben die neue Schriftart "Microtext Specialty Imaging Font" entwickelt, deren Buchstaben nur ein Hundertstel Zoll (0,254 Millimeter) groß und nur mithilfe einer Lupe zu lesen sind. Die neue Mikroschrift soll als zusätzliches Sicherheitsmerkmal die Fälschungssicherheit von wichtigen Dokumenten erhöhen. Auf Kreditkarten, Schecks oder Banknoten wird dieses Merkmal bereits verwendet.

Die neue Microtext-Schriftart von Xerox kann erstmals auch über digitale Drucksysteme erstellt werden. Damit lassen sich Miniaturtexte individuell drucken. Auf persönlichen Schecks könnte dann zum Beispiel der Name des Signaturberechtigten in Mikroschrift aufgedruckt werden. Unternehmen, die selbst Schecks, Gutscheine oder Ähnliches ausstellen, könnten den entsprechenden Betrag in Kleinschrift wiederholen.

Solche individualisierten Dokumente würden den Aufwand für potenzielle Fälscher deutlich in die Höhe treiben, da sie jedes Dokument einzeln manipulieren müssten. Um den im Microtext Specialty Imaging Font geschriebenen Text überhaupt entziffern zu können, ist eine Lupe notwendig. Da die Buchstaben nur ein 0,254 Millimeter groß sind, würde so ein hundertseitiges Buch auf einem einzelnen DIN-A4-Blatt Platz finden. Die neue Mikroschrift ist Teil der Software Xerox Free Flow Variable Information Suite 5.0, die sich an kommerzielle Druckdienstleister wendet. Marzena Fiok

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