Miserables Sicherheitsbewusstsein in deutschen Unternehmen

09.10.2003

Die Marktforscher von Mummert Consulting haben einen "gefährlichen Spartrend" bei deutschen Unternehmen entdeckt: Trotz der Viren- und Wurmattacken der vergangenen Wochen würden 68 Prozent (2002: 58 Prozent) der Befragten ein Einfrieren oder gar Senken ihrer IT-Sicherheitsbudgets planen. Dies liege zum überwiegenden Teil daran, dass 44 Prozent der Angriffe auf Unternehmen in der Regel ohne finanzielle Folgen blieben. In 29 Prozent der Attacken seien Kosten bis zu 9.000 Euro aufgetreten - anscheinend ist dies für manche noch verschmerzbar.

Im Vergleich zu 2002 sei die Zahl der Firmen, die ihre IT-Sicherheitsbudgets steigern wollen, von 27 Prozent auf 24 Prozent zurückgegangen. Den Grund dafür sieht Mummert vor allem in der allgemein schlechten Investitionslage. Ein weiteres Problem sei das mangelnde Sicherheitsbewusstsein vieler Mitarbeiter. IT-Security würde häufig als Chefsache eingestuft, man selbst sei dafür doch nicht verantwortlich.

Die Studie "IT-Security 2003" wurde von Mummert Consulting im Auftrag der Fachzeitschrift "Informationweek" durchgeführt. (afi)

www.mummert.de

Zur Startseite