Mit 64-Bit Java Virtual Machine

25.11.2004
Erste Kunden waren mit der Performance von Solaris 10 sehr zufrieden. Sowohl die Börse von Philadelphia als auch die Fedex-Zentrale werden Sun treu bleiben. Von ComputerPartner-Redakteur Dr. Ronald Wiltscheck

Vergangene Woche hat Sun Microsystems die neueste Version des eigenen Unix-Betriebssystems Solaris 10 freigegeben. Die Soft-ware ist sowohl auf Sparc- als auch auf x86-Plattformen einsetzbar. Hierzu passt auch die Nachricht über erste aus der Zusammenarbeit mit AMD resultierende Produkte. So unterstützt die neueste Version der Java Virtual Machine (JVM), die mit Solaris 10 ausgeliefert wird, den 64-Bit-AMD-Opteron-Prozessor. Damit können Entwickler hoch performante Java-Anwendungen für Linux-, Windows- and Solaris-Umgebungen bauen.

Endgültig ausgeliefert wird Solaris 10 erst gegen Ende Januar 2005, Preise sind bislang nur für Server mit bis zu vier x86-Prozessoren bekannt. Für 120 Dollar pro CPU und Jahr gibt es einen Basis-Support; für das Doppelte auch telefonische Unterstützung wochentags. Eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung kostet 360 Dollar.

Auch die Überlegung zu einer quelloffenen Version von Solaris nehmen langsam Gestalt an. Innerhalb der nächsten 45 bis 60 Tagen wollen die Verantwortlichen bei Sun bekannt geben, welches Lizenzmodell sie für die Open-Source-Variante wählen werden. Gedacht ist dabei an ein Abonnement von Updates, also an ein System, wie es bereits die Linux-Anbieter Red Hat und Novell/Suse praktizieren. Sun-COO Schwartz hält hingegen nicht allzu viel von Red Hats Open-Source-Programm: "Im Gegensatz zu Red Hat können wir garantieren, dass unsere Software frei von Fremdpatenten ist." Eine binäre Version von Solaris 10 soll ebenfalls am 31. Januar 2005 heraus-kommen - kostenlos.

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