Mit dem Moorhuhn in die Schlagzeilen

27.04.2000

Von wegen Schaden für die Wirtschaft: Die Ballerei auf das Moorhuhn bescherte Andreas Rudnicki, Inhaber des Braunschweiger Computerfachhandels Indego GmbH, einen unbezahlbaren Marketing-Effekt. Rudnicki war auf der Suche nach einem PR-Gag, und die Erleuchtung kam ihm beim Ballern auf das Federvieh: Er beschloss, die erste offene Deutsche Meisterschaft in der virtuellen Moorhuhnjagd in Braunschweig zu veranstalten. Schließlich braucht man dafür PCs, Monitore, Keyboards und Mäuse - genau die Produkte, die er bewerben wollte. Johnnie Walker gab grünes Licht, zwei Einkaufspassagen und Geschäftsnachbarn wurden mit der Idee infiziert, und auch die populärste Internet-Jägergemeinde, Moorhuhn-World, sagte ihre Unterstützung zu. Mitte April wurde Braunschweig drei Tage lang zum Moorhuhn-Mekka. 15 PCs wurden in der Passage aufgestellt, Fans aus ganz Deutschland reisten an und mit ihnen die Medien: "Einfacher konnten wir die Leistungsfähigkeit unserer Rechner gar nicht demonstrieren", freut sich Rudnicki. Die Möglichkeit, auf der Indego-Homepage das Jagen zu trainieren, haben bisher rund 4.000 Fans genutzt: Kundenbindung par excellence. Rudnicki bastelt schon an der nächsten Aktion: Er plant in einer Tiefgarage die größte Netzwerk-Game-Session. 24 Stunden lang sollen dafür mehr als 1.000 Computer vernetzt werden. Der regionale Stromversorger hat seine Unterstützung bereits zugesagt. (mf)

www.indegocomputer.de

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