Mit Eaf das Ersatzteillager outsourcen

12.09.1999
GOCH: Systemhäuser und Fachhändler müssen sich in Zeiten schwindender Margen gut überlegen, wo sie Kosten einsparen können. Der Ersatzteildistributor Eaf hat darauf eine Antwort: Wiederverkäufer sollen die Lagerhaltungskosten und den Abschreibungsverlust verringern, indem sie Kunden von Eaf werden.

Abschreibungs-, Personal- und Gebäudekosten sind nur einige der versteckten Faktoren, die die im Lagerregal liegenden Waren teuer machen und bei Wiederverkäufern Kosten verursachen. Das müsse nicht sein, findet Jan Lindner, Geschäftsführer Eaf Computer Service Supplies GmbH. "Wir übernehmen das Lagerrisiko." Daß Händler und Hersteller durch diesen Service viel Geld sparen können, davon ist Lindner fest überzeugt. Weil der Ersatzteildistributor einen Mindestbestand garantiert, können sich Systemhäuser und Fachhändler die eigene aufwendige und teure Lagerhaltung sparen. Um im Falle eines Garantiefalls trotzdem zügig reagieren zu können, bräuchten sie einfach bei Eaf bestellen. "Lagerübernahmen, das Verwalten von Restbeständen und Entsorgung gehören ebenfalls zu unserem Leistungsspektrum", zählt Lindner auf. Dadurch sparten Hersteller Geld, so die Argumentation des Geschäftsführers.

Die Aktivitäten der deutschen Eaf konzentrieren sich auf Compaq und IBM. Eaf ist Compaqs einziger autorisierter Ersatzteildistributor in Deutschland. Seit August 1998 ist das Unternehmen als autorisierter Lexmark-Ersatzteildistributor auch im Druckerbereich tätig. Für QMS arbeitet Eaf an einem neuen Ersatzteil-Versorgungskonzept. "Wir vertreiben in Deutschland auch Ersatzteile im Midrange-Bereich", fügt Lindner hinzu. Das unterscheide die deutsche Niederlassung von den anderen vier Eaf-Unternehmen in Großbritannien, den Benelux-Ländern, Frankreich und Norwegen. Sie alle sind Töchter der Eaf Group Holding BV, die wiederum zur britischen Acal Plc. gehört. Der Komponentendistributor Acal ist an der Londoner Börse notiert und hat im Geschäftsjahr 1999 (31.03.) 160 Millionen britische Pfund (rund 480 Millionen Mark) umgesetzt.

Die deutsche Eaf GmbH verzeichnete im Geschäftsjahr 1998/99 45,7 Millionen Mark Umsatz, im aktuellen sollen es 54 Millionen Mark werden. (is)

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