Rund 90 Channel-Partner hatte Acer zu einem VIP-Treff auf Mallorca eingeladen, darunter die zehn erfolgreichsten Partner aus den Channel-Programmen sowie Gäste aus der deutschen Distributionslandschaft. Für die Präsentation der Ergebnisse im ersten halben Jahr und einen Ausblick auf die nahe Zukunft hatte sich Geschäftsführer Oliver Ahrens RTL-Sportmoderator Uli Potofski zur Seite geholt. Als Ferrari-Sponsor will Acer ein Notebook im Rot des Formel-1-Teams herausbringen. Fürs Weihnachtsgeschäft geplant sind zehn weitere Notebook-Linien. "Klares Ziel für das Q3 ist ein Notebook-Wachstum von 100 Pro- zent." Für das Q4 will Ahrens sich noch nicht auf ein Ziel festlegen, sagt aber: "Alles unter 50 Prozent wäre enttäuschend."
Neben dem Notebook-Geschäft, in dem Acer sich in Europa auf Platz zwei und in Deutschland - "Gericom-Chef Oberlehner hat noch ein paar 10.000 unterm Schreibtisch gefunden" (Ahrens) - auf Platz drei positionieren konnte, will der taiwanesische Hersteller zu Weihnachten auch in anderen Bereichen Flagge zeigen. Geplant sind drei neue PC-Linien, 13 neue LCD-Monitore und drei neue Projektoren sowie ein PDA-GPS-Bundle mit Tom-Tom und Holux-GPS-Empfänger für 599 Euro.
Den Erfolg von Acer der letzten zwei, drei Jahre nach der Umfirmierung begründet Ahrens unter anderem mit "Prinzipientreue", zum Beispiel was das 100-prozentige Commitment zum Fachhandel angeht. Den Schritt, sich von Produktion und OEM-Business zu trennen, habe Acer nicht bereut.
"Wir geben dem Fachhandel nach dem Vorbild Dells im Direktgeschäft Plattformen und keine Lösungen, wie es IBM etwa tut, und sind damit sehr gut gefahren", erklärt Ahrens. In dem von Europa stark mitgeprägten Design sieht Ahrens einen wichtigen Markttreiber. Aber dabei müsse man natürlich immer auch den Zielmarkt im Auge haben. "Überdesign" zum Lowend-Preis könne genauso wenig sein wie allzu verspielte Formen für das Business-Segment. (kh)
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