Mit Flachbildschirmen wieder auf Erfolgskurs

18.11.2004

"Loewe hat die Talsohle durchschritten", erklärte der Geschäftsführer Rainer Hecker bei der Bekanntgabe der Geschäftszahlen im dritten Quartal 2004.

Der angeschlagene Unterhaltungselektronik-Hersteller verdankt sein Revival sowohl dem Einstieg von Sharp als auch dem gerade noch rechtzeitig vollzogenen Sprung auf den Flachbildschirm-Zug. Denn nur mit Flachbildschirmen im edlen Design lassen sich heute noch Gewinne einfahren. So konnte das Kronacher Traditionsunternehmen im dritten Quartal seinen Umsatz um zehn Prozent auf 66,1 Millionen Euro erhöhen. Im Bereich der Flachbildschirm-Displays wurde sogar sein Umsatzsprung von 3,9 auf 25,3 Millionen Euro verbucht. Die Flachbildschirme machen somit schon rund 45 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Trotz dieser Umsatzerfolge schreibt Loewe immer noch rote Zahlen. Das Minus beim Ebit konnte im Q3 immerhin um 2,1 Millionen Euro auf 6,6 Millionen Euro verringert werden.

Betrachtet man jedoch die ersten neun Monate, ging der Umsatz von Loewe insgesamt um 6,4 Prozent auf 177,4 Millionen zurück. Der Ebit-Verlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurde dabei von 19,7 Millionen auf 31,2 Millionen Euro ausgeweitet. Allein 8,1 Millionen Euro kostete die Schließung der US-Tochter Loewe-Opta.

Ulrike Goressen

Zur Startseite