Mit freundlichen Grüßen ...

22.01.2004

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Intel GmbH

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Herrn Hannes Schwaderer

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München, 19.01.2004

Potztausend: Der amerikanische PC-Markt schrumpft - oder doch nicht?

Sehr geehrter Herr Schwaderer,

in den USA wurden nach einer Schätzung der amerikanischen Umweltschutzorganisation "US Environmental Protection Agency" im vergangenen Jahr rund 63 Millionen PCs weggeworfen. Das ist viel Holz, äh, Blech, selbst für ein Land, welches das Wegwerfen erfunden hat. Die Zahl ist erschreckend hoch, vor allem wenn man bedenkt, dass in den USA zur gleichen Zeit, also 2003, rund 53 Millionen PCs neu verkauft wurden (Quelle: IDC). Darüber sollte man einen Augenblick nachdenken, gerade wir hier im alten Europa. (Bitte denken Sie jetzt...)

So, ich denke, das reicht. Vielleicht ist es Ihnen auch aufgefallen: Wenn beide Institutionen - also sowohl die "Agency" als auch IDC - Recht haben, dann haben wir es mit dem verblüffenden Phänomen zu tun, dass die Zahl der in den USA installierten PCs im vergangenen Jahr rückläufig war. Das ist unmöglich, sagen Sie? Ich stimme Ihnen zu, aber andererseits: Sind die USA nicht dafür berühmt, dass die Möglichkeiten dort unbegrenzt sind und dort vieles geht, was andernorts völlig ausgeschlossen ist?

Es stellen sich weitere Fragen: 1. Welche zehn Millionen Menschen haben in den USA im Jahr 2003 ihren alten PC auf den Müll geworfen und sich keinen neuen angeschafft? 2. Warum haben sie dies getan? 3. Wird sich das PC-Installationsbilanzdefizit in diesem Jahr fortsetzen? 4. Wir kennen die Marktführer bei den PC-Neuverkäufen, wer aber ist Marktführer bei den weggeworfenen PCs? 5. Wie viele der weggeworfenen PCs haben einen Intel-Prozessor inside? Auch hierüber sollte man nachdenken.

Mit freundlichen Grüßen

Damian Sicking

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