Mit Frühjahrsoffensive soll auch Preiskampf starten

18.01.2001
Der Preiskampf im PC-Markt ist in vollem Gange. Auf das schlechte Weihnachtsgeschäft und reduzierte Umsatzerwartungen für das vierte Quartal allerorten reagieren viele Hersteller derzeit mit Preissenkungen. Auch Hewlett-Packard schließt sich - vorerst nur in den USA - diesem Trend an.

Mit der sogenannten "Spring Line", vergleichsweise knapp kalkulierte Komplettrechner der "Pavilion-Serie", will Hewlett-Packard weiter seinen Einstieg in den Consumer-Markt forcieren.

Das kleinste Modell in der Spring-Line ist der "Pavilion 6830", der mit einem Celeron-700-Prozessor, 64 Megabyte SDRAM und einer 20-Gigabyte-Festplatte wohl höchstens die Einsteiger zufriedenstellen dürfte. Den Straßenpreis dafür gibt das Unternehmen mit 600 Dollar an.

Neu in der 7000er Baureihe bei den Pavilion-Computern sind der "Pavilion 7840" mit Celeron 766, einer 30-Gigabyte-Festplatte, einer Netzwerkkarte und einem CD-RW-Schreiber für 799 Dollar, sowie der "Pavilion 7850", der mit einem Pentium-III-933-Prozessor, einer 40-Gigabyte-Festplatte und 128 Megabyte Arbeitsspeicher dann auch mehr Leistung bringt, was sich aber auch deutlich im Preis niederschlägt: 1.049 Dollar ist laut Hewlett-Packard der Straßenpreis.

Der leistungsstärkste Rechner in der Spring Line ist der "Pavilion 8860", bestückt mit dem 1-Gigahertz-Athlon-Prozessor, einer 60-Gigabyte-Festplatte, einem DVD-Laufwerk sowie einer NvidiaGrafikkarte. Das Ganze wird es dann für zirka 1.249 Dollar geben.

Auch eine neue Notebook-Serie ist im Programm, die "Pavilion N 5200"-Reihe. Hier ist das kleinste Modell mit einem Celeron 650, 64 Megabyte Arbeitsspeicher, einer 10-Gigabyte-Festplatte sowie einem integrierten Modem ausgestattet. Der Preis dafür wird bei zirka 1.199 Dollar liegen.

Für den deutschen Markt will HP sich mit seiner Frühjahrs-Offensive für das Consumer-Segment noch etwas Zeit lassen. "In drei oder vier Monaten stellen wir auch hier ein Line-up der Pavilion-Reihe vor. Wir werden aber die US-Serie nicht 1:1 in ihrer technischen Ausstattung übernehmen", teilt Ralf Groh, HP-Manager für das Consumer-Geschäft in Böblingen, mit. Auch müsse man im deutschen Markt dann die richtigen Preispunkte festlegen, um gegen Wettbewerber zu bestehen. An der bereits festgelegten Vertriebsstrategie der Pavilion-PCs über die Media- und Promärkte soll sich aber in Deutschland nichts ändern, führt Groh weiter aus (siehe ComputerPartner 35/00, Seite 28).

Ob sich HP langfristig gegen Wettbewerber wie Compaq, Dell oder Fujitsu Siemens im Heimanwendermarkt behaupten kann, werden wohl die nächsten Monate zeigen. (st/ch)

www.hewlett-packard.de

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