Mit IT Kosten senken

14.10.2004

Deutsche Krankenhäuser rüsten auf. Zwei von fünf Klinikmanagern wollen 2005 stark in ihre IT investieren. Fast die Hälfte der Entscheider plant zudem, einen großen Teil der Budgets für das Finanz-Controlling zu verwenden. Zu diesem Ergebnis kommt die Mummert-Studie "Krankenhaus Trend", zu der 279 Fach- und Führungskräfte von Krankenhäusern der Maximal- und Regelversorgung sowie Top-Entscheider von Klinikverbünden, Universitätskliniken und Rehabilitationskliniken befragt wurden.

Der Kostendruck auf die Krankenhäuser nimmt zu: In den nächsten zehn Jahren werden vermutlich mehr als 15 Prozent der Hospitäler ihre Pforten schließen müssen. Effizientes Finanz-Controlling sowie der EDV-gestützte Einkauf stehen deshalb oben auf der Prioritätenliste. Es geht darum, die Ertragslage zu verbessern, und die Manager sind optimistisch: Fast die Hälfte der Entscheider ist davon überzeugt, dass sich auch klinische Behandlungsprozesse standardisieren und somit Kosten sparen lassen.

Vor allem die Manager der öffentlichen Krankenhäuser geraten zunehmend unter Druck, wirtschaftlicher zu arbeiten. Doch neben den erforderlichen Einsparungen wird auch die Notwendigkeit von Investitionen gesehen: Neun von zehn Großkliniken und drei Viertel der kleineren Regelversorger planen, ihre IT-Strukturen auszubauen. Die Verantwortlichen setzen laut Umfrage dabei vor allem auf die elektronische Patientenakte (EPA) sowie auf E-Procurement. Die Technik ermöglicht es, die Beschaffungsprozesse zu optimieren und Produkte gemeinsam mit anderen Kliniken einzukaufen.

Ulrike Goressen

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