Mit NComputing können Fachhändler einen PC-Arbeitsplatz für 90 Euro verkaufen

07.12.2007

Die Zielgruppe

Deshalb ist die Zielgruppe der NComputing-Lösung auch klar begrenzt. Einsatzorte sind Umgebungen, in denen ein echtes Thin Client-System zu teuer ist. Im Fokus stehen etwa Schulen oder Universitäten mit Gemeinschafts-PC-Räumen sowie kleine Büroumgebungen, die vorwiegend Internet- und Office-Anwendungen nutzen.

"Wir sind keine Konkurrenz zu Citrix oder Wise", sagt Carsten Puls, Senior Director, Strategic Marketing bei NComputing.
"Wir sind keine Konkurrenz zu Citrix oder Wise", sagt Carsten Puls, Senior Director, Strategic Marketing bei NComputing.

Die Vorteile für diese Kunden liegen klar auf der Hand: Steht in solchen Umgebungen an jedem Arbeitsplatz ein vollständiger Rechner, wird viel Rechenleistung nicht genutzt und viel Energie verbraucht. Außerdem spart der Kunde enorm bei der Anschaffung der Hardware. Trotzdem kann der Fachhandel nach wie vor seine Marge machen, da natürlich für jeden einzelnen Arbeitsplatz Lizenzen für verwendete Software gekauft werden müssen. Laut Carsten Puls, Senior Director, Strategic Marketing bei NComputing, seien bessere Margen (15 bis 20 Prozent) pro Arbeitsplatz als bei reinem PC-Verkauf ein weiterer Vorteil. Außerdem werde die Service-Marge größer, da Händler gleiche Service-Pakete wie bei einem Auftrag mit vollständigen Rechnern anbieten können, aber weniger Hardware reparieren müssen.

Das Partnerprogramm

Trotzdem die Entwicklung der NComputing-Lösung aus Deutschland kommt, ist das Produkt hierzulande noch weitgehend unbekannt. Auch die Anzahl der Partner ist mit 100 recht überschaubar, obwohl das Unternehmen rein indirekt vertreibt.

NComputing will wachsen und bekannter werden, gleichwohl liegt der Fokus nicht auf dem großen Corporate-Markt. "Wir sind keine Konkurrenz zu Citrix oder Wise", sagt Puls. Trotzdem möchte das Unternehmen mehr Fachhändler davon überzeugen, seine Lösung zu verkaufen.

Um Partner zu gewinnen, entwickelt NComputing im Moment ein Partnerprogramm, das sich momentan noch in der Entwicklungsphase befindet und im nächsten Jahr final umgesetzt werden soll. Es wird "Gold"- und "Platinum"-Partner geben, erstere müssen umgerechnet mindestens 50.000 US-Dollar Umsatz im Jahr erwirtschaften. Um den Platinum-Status zu erreichen, müssen es mindestens 100.000 US-Dollar Umsatz sein. Außerdem sind unter anderem Incentives und spezielle Margen und Marketing-Unterstützung für "aggressive", also besonders verkaufsstarke, Partner geplant. Auch Trainings und Verkaufs-Unterstützung soll es geben.

In Deutschland können Fachhändler die NComputing-Produkte bei den vier Distributoren Hako24, Secomp, Sphinx Computer und Schwarz beziehen.
(bb)

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