MÜNCHEN: Der englische Druckerhersteller Citizen Systems mit Sitz in Langley setzt auf den professionellen SOHO-Markt.Micro Dry nennt Citizen das neuartige Verfahren, das in dem gerade vorgestellten Vierfarb-Tintenstrahldrucker Printiva 600C eingesetzt wird. Die Kombination aus Silikon-Druckkopf und vier Solid-ink-Cartridges ermöglicht unabhängig von dem verwendeten Papier eine gleichbleibende Auflösung von 600 mal 600 dpi bei Farbe, bei monochronem Ausdruck sogar 1200 mal 600 dpi. Als Vorteile nennt Andrew Martin, Group Produkt Manager bei Citizen, gegenüber ComputerPartner
"die nahezu laserähnliche Qualität bei den wischfesten Farbausdrucken".
Bei dem Druckvorgang selbst wird jeweils eine Farbe komplett gedruckt, dann die zweite und so fort. Davon verspricht sich Citizen "weniger Verschleiß bei der Mechanik und höhere Geschwindigkeit", wie Martin erläutert. Für den Farbausdruck lies sich Citizen etwas besonderes einfallen: es gibt Gold, und - ab Mitte 1996 - Silbercartridges für Schmuckausdrucke. Mit den Bänder ist es zudem möglich, Papier bis DIN A4 beidseitig zu bedrucken.
Zum Zubehör des Windows 3.1 und 95 emulierenden Druckers, dessen Kosten pro Seite auf etwa 1,70 Mark beziffert wird, gehören 500 True-Type-Schriften, Citizen gibt zwei Jahre Garantie auf den Drucker, der ab Januar 1996 über den Fachhandel ausgeliefert wird. Sein Straßenpreis wird 979 Mark betragen.