Mit Simac entsteht eine neue Kraft in der deutschen Systemhauslandschaft

17.12.1998
HANNOVER: Die Übernahme von rund 120 Service-Mitarbeitern von Digital soll erst der Anfang sein. Simac ICT will an die Spitze der deutschen Systemhäuser.Kleine Brötchen backen ist nicht die Sache von Thomas Kollbach. Der Geschäftsführer der Simac ICT GmbH und frühere Nixdorf-, Quantum- und Escom-Manager will ein Unternehmen in Deutschland aufbauen, das schon in wenigen Jahren etwa 6.500 Mitarbeiter in Lohn und Brot hält. Sein Chef, der Vorstandsvorsitzende der holländischen Muttergesellschaft Simac Techniek NV, Eric van Schagen, ist noch ehrgeiziger. Er träumt bereits von 10.000 Simac-Mitarbeitern in Deutschland bis zum Jahr 2003.

HANNOVER: Die Übernahme von rund 120 Service-Mitarbeitern von Digital soll erst der Anfang sein. Simac ICT will an die Spitze der deutschen Systemhäuser.Kleine Brötchen backen ist nicht die Sache von Thomas Kollbach. Der Geschäftsführer der Simac ICT GmbH und frühere Nixdorf-, Quantum- und Escom-Manager will ein Unternehmen in Deutschland aufbauen, das schon in wenigen Jahren etwa 6.500 Mitarbeiter in Lohn und Brot hält. Sein Chef, der Vorstandsvorsitzende der holländischen Muttergesellschaft Simac Techniek NV, Eric van Schagen, ist noch ehrgeiziger. Er träumt bereits von 10.000 Simac-Mitarbeitern in Deutschland bis zum Jahr 2003.

Egal ob 6.500 oder 10.000 Mitarbeiter: Ein Unternehmen dieser Größenordnung würde eine völlig neue Dimension in der deutschen Systemhauslandschaft darstellen. Zum Vergleich: Das derzeit größte Unternehmen, die Compunet AG in München, beschäftigt momentan rund 3.000 Mitarbeiter. Bei einem angestrebten Pro-Kopf-Umsatz von 400.000 bis 500.000 Mark würde Simac dann ein Gesamtvolumen in der Größenordnung von mehr als drei Milliarden Mark repräsentieren (Compunet-Umsatz 1997: 1,9 Milliarden Mark).

Alles nur PR-Tamtam und nichts dahinter? Das bleibt abzuwarten. Tatsache ist, daß die Hannoveraner sich mächtig ins Zeug legen. Das erst 1996 gegründete Unternehmen erzielte nach eigenen Angaben 1998 mit rund 200 Mitarbeitern (1997: 48 Angestellte) einen Umsatz von 60 Millionen Mark, das Siebenfache des Vorjahresumsatzes. Für 1999 hat sich Geschäftsführer Kollbach eine Verdreifachung auf 170 Millionen Mark vorgenommen. Dazu beitragen sollen die etwa 120 Service-Mitarbeiter sowie die rund 5.800 Wartungsverträge bei etwa 3.200 Kunden, die Simac von Digital übernommen hat (siehe ComputerPartner 33/98, Seite 21).

Bisher vor allem im Baan-Umfeld tätig - rund 50 Prozent der Erlöse kamen 1998 aus diesem Bereich - versteht sich Simac als herstellerunabhängiger Service-Partner und Absatzmittler unter anderem von Compaq, Digital, HP, IBM, Siemens, Sun, Informix und Oracle. Simac operiert in Deutschland neben der Zentrale in Hannover von derzeit elf Niederlassungen aus (Hamburg, Ratingen, Koblenz, Nürnberg, Stuttgart, Reutlingen, Rottenburg, Ulm, München, Jena und Freiburg). Zudem gibt es eigene Schulungszentren ("Simac College") an fünf Standorten.

In diesem Jahr erwartet Kollbach einen Gewinn von mehr als einer Million Mark. Für 1999 ist ein Profit von mindestens zehn Millionen Mark budgetiert. (Kommentar auf Seite 6) (sic)

Simac-Deutschland-Geschäftsführer Thomas Kollbach bläst zur Attacke auf die großen Systemhäuser in Deutschland.

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