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Amit Chatterjee, Sales Engineer Thin Client Displays bei Samsung Electronics, erläutert, welche Themen Samsung auf dem Channel Sales Kongress am 9. Mai in den Mittelpunkt rücken wird. Neben Samsung sind auf dem Kongress unter anderem auch Also Actebis, Akamai, Avnet, Hewlett-Packard, IBM, nfon, Sage Software, PFU (Fujitus Imaging Solutions), Samsung, Telekom und Vitec Distribution vertreten.
Welche Schwerpunkte wird Samsung auf dem Cloud Kongress setzen?
Amit Chatterjee: Wir möchten den Teilnehmern aufzeigen, welche Samsung Cloud-Lösungen wir im Displaybereich haben, insbesondere unsere smarten integrierten Thin und Zero Clients im Display.
Welche Marktchancen bieten sich für Systemhäuser mit diesen Thin und Zero Clients?
Chatterjee: Die Systemhäuser können ein ganzheitliches Konzept erstellen, von der Serverhardware über Netzwerkinfrastruktur bis hin zum Endgerät. Im Display integrierte Lösungen bieten den Vorteil, dass man einen sauberen, aufgeräumten Arbeitsplatz hat, weniger Kabelgewirr herrscht und der Stromverbrauch massiv sinkt.
Wo können diese Lösungen konkret eingesetzt werden?
Chatterjee: Für unsere Thin und Zero Client Displays haben wir Kunden aus allen Bereichen der Industrie. Banken, Versicherungen, Behörden, Call Center, etc. Sie können im klassischen Büroumfeld zum Einsatz kommen, aber auch dort, wo ich sehr anspruchsvolle Tätigkeiten mit Multimedia in Full HD habe, eignet sich der Einsatz der Zero Clients.
Mit welchen ergänzenden Produkten lassen sich die Thin und Zero Clients kombinieren, so dass der Partner seinem Kunden ganzheitliche Lösungen anbieten kann?
Chatterjee: Wir sind mit unseren Lösungen kompatibel zu allen Herstellern, ob aus dem Bereich Hardware (Server, Netzwerk) oder Software (Microsoft, Citrix, VMware, etc.). Somit können Partner Ihr vorhandenes Portfolio nutzen und mit unseren Lösungen abrunden. Samsung bietet als Hardwarehersteller nicht nur Thin und Zero Client Lösungen, sondern auch im Bereich Tablets, Smartphones, Slates, Notebooks oder Printer können wir Cloudfähige Produkte aus einer Hand anbieten.
Mit welchen Vertriebsargumenten können Reseller die Samsung-Clients in Cloud-basierten Architekturen beim Kunden platzieren?
Chatterjee: Reduzierung der Installationskosten, Reduzierung der Administrationskosten, Reduzierung der Kosten für das IT-Help-Desk, Reduzierung des Energieverbrauchs, Minimierung der Stellfläche auf dem Schreibtisch, ansprechendes und repräsentatives Design, Erfüllung ergonomischer Richtlinien.
Welche Knackpunkte müssen Reseller beim Verkauf Ihrer Thin und Zero Clientsbei der Kombination mit ergänzenden Produkten berücksichtigen?
Chatterjee: Bei der Verwendung von Samsung Zero Clients muss eine VMware View im Rechenzentrum laufen, da diese nur mit dem PCoIP-Protokoll arbeiten. Dadurch kann aber eine volle Multimedia-Unterstützung am Arbeitsplatz gewährleistet werden. Die Thin-Client-Geräte sind bezüglich der Anbindung an verschiedene Softwarelösungen etwas flexibler.
Was sind derzeit die größten Herausforderungen für Reseller beim Einstieg in die Cloud-Thematik?
Chatterjee: Die größten Herausforderungen sind sicherlich die vorhandene Infrastruktur beim Endkunden und die damit anfallenden Kosten in neue Server-Infrastrukturen. Ein weiteres Thema bei virtuellen Desktops ist sicherlich die Lizenzierung, und natürlich muss der ein oder andere Endkunde davon überzeugt werden, dass die ganzen Vorteile bei ihm auch tatsächlich zum Tragen kommen. Ein ganz triviales Problem kann die zu schwache Internetanbindung an einem Standort sein, wenn das Unternehmen mehrere Filialen hat und diese auf ein zentrales Rechenzentrum zugreifen möchten.
Wie unterstützen Sie Reseller dabei, diese Herausforderungen zu meistern?
Chatterjee: Wir helfen den Resellern dabei durch technische und vertriebliche Unterstützung in Projekten und der Bereitstellung von Demogeräten im Kundentest.
Inwiefern honoriert das Partnerprogramm von Samsung das Engagement der Partner im Bereich Cloud?
Chatterjee: Unser Partner Programm ist noch nicht nach solchen Kriterien aufgeschlüsselt, sondern nach dem Umsatz. Allerdings erhalten Partner von uns Projektpreise schon ab kleinen Stückzahlen, wenn wir wissen, dass daraus ein größeres Projekt entstehen kann.
- Cloud-Markt in Deutschland 2012 bis 2017: Investitionen und Ausgaben nach Segmenten (B2B) in Millionen Euro
Quelle: Experton Group 01/2013 - Cloud-Technologien: Marktanteile in Deutschland 2013 (1,55 Milliarden Euro)
Quelle: Experton Group 01/2013 - Das treibt Unternehmen in die Cloud:
mangelnde eigene IT-Ressourcen, Wunsch, vorhandene Ressourcen effizienter zu nutzen Wunsch nach Kostensenkung; schnellere Bereitstellungs- und Evaluierungszeiten (Druck aus Fachabteilungen); mehr Flexibilität; bessere Arbeitsabläufe; Verantwortung für IT-Betrieb stärker auf den Anbieter verschieben
In welchen Bereichen werden sich Ihrer Meinung nach Cloud-Lösungen etablieren (private, hybrid, public) und in welchen Bereichen wird die Cloud auch künftig keine wesentliche Rolle spielen?
Chatterjee: Ich persönlich denke, dass in deutschen Unternehmen die Private-Cloud-Lösungen das Sicherheitsgewissen der IT etwas ruhiger stimmen. Wenn sich entsprechende Lösungen allerdings erst mal bewährt haben, werden sich sicher auch Hybrid-Lösungen etablieren können. Ich denke für Public Cloud-Lösungen ist es noch ein etwas längerer Weg und diese werden für den Konsumenten dann eher interessant werden.
(rb)
- Was alle Rollen eint
Die Hauptaufgabe der Partner wird im Cloud-Geschäft sein, Kunden strategisch zu beraten, die künftigen Prozesse zu definieren und bei der Auswahl passender Cloud-Dienste zu unterstützen. Wo beispielsweise könnten sich für den Anwender Standardapplikationen lohnen? Wo zusätzliche Ressourcen aus der Cloud bezogen werden? Was sollte der Kunde auf keinen Fall auslagern? - Cloud Consultant
System- und Beratungshäuser müssen dazu Cloud-spezifisches Technologie-Know-how aufbauen, Demo-Kapazitäten bereitstellen und gegebenenfalls eigene Betriebsumgebungen aufbauen. - Cloud-ISV (Independent Software Vendor)
Bietet seine Applikationen als Web-basierte Services an (SaaS). Vermarkten lassen sich die Anwendungen auch über B2B-Marktplätze (Appstores), die zunehmend von Herstellern, beispielsweise von IBM, Fujitsu, HP, SAP, aber auch seit kurzem von der Telekom angeboten werden. - Cloud-Dienstleister
Anbieter von Dienstleistungen rund um die Cloud, mit Schwerpunkt auf Orchestrierung und Integrierung von Cloud-Leistungen für und beim Kunden. Hier geht es darum, den Mix aus traditionellen On-Premise-Applikationen (betrifft vor allem ERP-Software) mit Cloud-basierten Services und Applikationen zu verknüpfen und dafür ein einheitliches Management zu schaffen. - Cloud Provider
Anbieter oder Hoster von Platform as a Services (PaaS). PaaS umfasst zusätzlich zur Infrastruktur auch Entwicklungsumgebungen, Vereinbarungen über die Laufzeiten, Monitoring, Skalierung, Service Level Agreements (SLA), Abrechnungssysteme, etc. - Cloud Builder
Partner, die Kunden dabei unterstützen, Rechenzentren und Applikationen so umzurüsten, dass sie Cloud-fähig werden