MIT: Viren helfen beim Bau von Batterien

11.04.2006
Wissenschaftler des Institute for Soldier Nanotechnologies am Massachusetts Institute of Technology (MIT) forschen an Viren zur Bildung von Nanodraht-Elektroden für hochwirksame, extrem kleine Li-Ion-Batterien.

Wissenschaftler des Institute for Soldier Nanotechnologies am Massachusetts Institute of Technology (MIT) forschen an Viren zur Bildung von Nanodraht-Elektroden für hochwirksame, extrem kleine Li-Ion-Batterien.

Das Team von Materialforschern hat das leicht veränderbare Virus "M13" so manipuliert, dass es bei Raumtemperaturen Nanodrähte aus Kobaltoxid bildet. Durch goldbindende Peptide (Verbindungen aus Aminosäureketten) im Nanodrahtmantel sollen so winzig kleine stromführende Elektroden entstehen.

Jedes der Viren und somit auch jeder der Drähte ist nur 6 Nanometer (ein 6 Milliardstel Meter) breit und 880 Nanometer lang. Die organische Batterie, die so klein wie ein Reiskorn sein könnte, soll dreimal mehr Strom liefern können als vergleichbare Li-Ion-Akkus.

Die ersten Prototypen werden in zwei Jahren erwartet. Eine zivile Nutzung darf aufgrund der Finanzierung durch das Army Research Office für die ersten Jahre bezweifelt werden. (kh)

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