Der neue Controller verfügt über sechs unabhängige "Master"-Festplattenkanäle (eine HDD pro Kanal), einen Onboard-i960RD Risc-Prozessor, einen SIMM-Sockel für bis zu 128 MB Onboard-Cache-Speicher und ein bootfähiges Onboard-Array-Bios. Ausgeliefert wird der Controller mit 16 Megabyte. Das Setup-Dienstprogramm "Super Build" soll, so der Hersteller, Zeit bei der Array-Konfiguration sparen. Eine hochentwickelte GUI ermöglicht die Überwachung von Supertrak-Arrays über ein kennwortgeschütztes LAN oder eine entfernte Internet-Verbindung. Der i960RD Risc-Prozessor des Controllers bewältigt mit Busmastering die E/A- und Speicher-Cache-Vorgänge und reduziert somit die Auslastung der CPU.
"Der Supertrak 100 Controller bietet alle standardmäßigen Raid-Sicherungsfunktionen, eine niedrige CPU-Auslastung und ist für Netzwerkspezialisten bei der Erstellung kleinerer bis mittlerer Serversysteme mit Fernüberwachung und betriebsintegrierter Sicherung zum Schutz gegen Festplattenausfälle unerlässlich. Wir bieten diese Funktionen zu einem Bruchteil der Kosten, die bei einem SCSI-System anfallen würden", erklärt James Baker. "Mit unserem Supertrak 100 können Netzwerkspezialisten und Fachhändler je nach Modell bis zu sechs Ultra ATA/100-Festplatten miteinander verbinden und so problemlos Speicherkapazitäten von über 400 GB erzielen. Gleichzeitig werden dabei die Daten gegen Festplattenausfälle gesichert und die Übertragungsgeschwindigkeit dramatisch gesteigert."
Technische Daten des Controllers
Der Supertrak 100 ist zur Zeit der einzige IDE-Controller, der Ultra ATA/100-Laufwerke mit Raid-Level-Wahl für bis zu sechs Festplatten bietet: Raid 0 (Striping), Raid 1 (Spiegelung), Raid 0+1 (Spiegelung und Striping), Raid 3 (Striping mit dediziertem Paritätsdatenlaufwerk), Raid 5 (Daten- und Paritäts-Striping) und CRC Error Checking bei höheren Festplattengeschwindigkeiten.
Der Controller unterstützt Hot Spares zur sofortigen Datenwiederherstellung beim Ausfall einer Festplatte (Raid 0,1,10, 3 u. 5). Außerdem unterstützt der Supertrak 100 bei Verwendung der optionalen Superswap-Wechselrahmen den Austausch der Platten im laufenden Betrieb.
Er ist weiterhin bootfähig und kompatibel zu allen gängigen Mainboards. Alle am Controller angeschlossenen Festplatten werden durch den Controller-eigenen Chipsatz verwaltet, das heißt die On-Board-Schnittstellen des Mainboards stehen zum weiteren Anschluss von CD-ROM und Festplatten zur Verfügung.
Eine grafische Benutzerschnittstelle (Win 95/98/NT/2000) zur visuellen Ausfallwarnung identifiziert im Fehlerfall die jeweilige Festplatte und zeigt sie dem Anwender an. Dann lassen sich Daten weiterhin auf die verbleibenden, funktionsfähigen Festplatten schreiben beziehungsweise von diesen abrufen - unter Windows NT 3.5x und 4.0, 2000 , Linux, et cetera.
IDE Hot-Swap-Wechselrahmen
Unterstützt wird der ATA Raid-Controller Supertrak 100 durch den Einsatz der optionalen Super-Swap-Wechselrahmen. Die Array-Management-GUI überwacht jeden einzelnen Wechselrahmen und beobachtet dabei die Temperatur, die Lüfter und die Spannungsversorgung. LEDs zeigen dabei den Status der Festplatten und des Arrays an.
Dadurch unterstützt der Supertrak 100 hundertprozentiges "Hotswapping". Das bedeutet: Defekte Festplatten lassen sich während des laufenden Serverbetriebes auswechseln. Super-Swap basiert auf der ATA Sideband Technology, die erkennt, ob während des Betriebs eine Festplatte an den PC angeschlossen beziehungsweise von diesem entfernt wird. Hierdurch ist der Controller in der Lage, die Festplatten und die PC-Elektronik beim Entfernen beziehungsweise beim Auswechseln von Festplatten im laufenden System zu schützen. Der Controller kostet knapp 1.500 Mark. (jh)
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