Rund um die CeBIT ist der IT-Fachkräftemangel wieder einmal in aller Munde: Er behindere den digitalen Wandel in Deutschland, Unternehmen falle es immer schwerer, qualifiziertes Personal zu finden. Wie gehen Sie als mittelständisches IT-Beratungsunternehmen aus Ostwestfalen-Lippe mit der Situation um?
Ferdinando Piumelli: Der digitale Wandel ist auf lange Sicht nur mit den besten IT-Fachkräften zu meistern. Als "echte" IT-Beratung setzen wir bei mindsquare daher auf sehr gut qualifizierte Mitarbeiter: Wir beschäftigen ausschließlich studierte Informatiker und fokussieren uns dabei auf die Top-drei-Prozent der IT-Absolventen in Deutschland. Das ist sicherlich ein hoher Anspruch, aber die Zahlen belegen, dass wir damit Erfolg haben. Wir haben es geschafft, pro Jahr ein kontinuierliches Wachstum um 40 Prozent bei Mitarbeitern und Umsatz zu erzielen. Wir sind in der glücklichen Situation, sagen zu können: Die IT-Elite will zu uns und sie bleibt auch bei uns. Das funktioniert natürlich nur mit einer hohen Flexibilität im Unternehmen. mindsquare ist kein schwerfälliger Tanker mit fest etablierten Strukturen, wir müssen agil funktionieren und unser System laufend auf den Prüfstand stellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Was bedeutet diese Agilität für die Gewinnung von Fachkräften?
Ferdinando Piumelli: Wir leisten uns eine dynamische Personalabteilung, die eigenständig agieren kann. Sie darf IT-Fachkräfte unbegrenzt einstellen, egal wie hoch der aktuelle Bedarf in den jeweiligen Firmeneinheiten sein mag. Hier haben wir das Prinzip der Galvanischen Trennung aus der Elektrotechnik auf HR übertragen: Wir entkoppeln so mögliche Spannungen zwischen der Personalabteilung und den Fachbereichen, so dass ein rein talentorientiertes Recruiting möglich wird. Die Akquise neuer Mitarbeiter wird bei mindsquare mit mindestens demselben Aufwand betrieben wie die Akquise neuer Kunden. Dabei müssen wir uns ständig weiterentwickeln: Maßnahmen, die im letzten Jahr gut funktioniert und uns qualifizierte Bewerber gebracht haben, müssen in diesem Jahr schon längst nicht mehr den gewünschten Effekt haben. Auch hier ist Agilität gefragt.
In der IT-Branche hat sich der Fachkräftemarkt inzwischen von einem Nachfrage- zu einem Angebotsmarkt gewandelt. Heute müssen sich Firmen bei Fachkräften bewerben. Welche Tipps können Sie Arbeitgebern geben, um ihr Recruiting darauf einzustellen?
Ferdinando Piumelli: Der Kampf um die Talente ist voll entbrannt und wer seine Recruiting-Prozesse nicht darauf anpasst, wird in den nächsten Jahren Lehrgeld zahlen. Grundsätzlich gilt: Potenzielle Kandidaten sollten wie potenzielle Kunden behandelt werden. Die Instrumente aus professionellem Customer Service Management und dem Vertrieb können eins zu eins auf das Recruiting übertragen werden. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird hier zu einem zentralen Faktor. Ein anderer Punkt ist die Sprache - bei mindsquare richten wir uns an eine klar definierte Zielgruppe: die studierten Informatiker. Darauf stellen wir uns ein und versuchen, die Kandidaten in ihrer Welt abzuholen.
- Arbeiten 2018 bei mindsquare
- Bei mindsquare wird mithilfe einer Feel-Good-Managerin ein positives Klima gefördert.
- Zum 10-jährigen Firmenjubiläum wurden alle Mitarbeiter für vier Tage nach Mallorca eingeladen.
- Zur ersten Deutschen eSports Hochschulmeisterschaft lud mindsquare 250 Studenten zu einer riesigen LAN-Party am Wochenende ein.
- Timm Funke, Personalleiter: „Weil bei Great-Place-to-Work die Mitarbeiter zu Worte kommen, ist diese die einzige Auszeichnung, an der wir teilnehmen.“
Was bedeutet das konkret?
Ferdinando Piumelli: Den gesamten Kommunikationsprozess mit den Bewerbern haben wir auf deren Gewohnheiten umgestellt. Die Ansprache mit "du" ist da selbstverständlich. Außerdem haben wir die Karrierestufen bei uns aufgebaut wie bei einem Computerspiel: Jedes Level ist klar mit definierten Leistungen verbunden. Dabei kommunizieren wir transparent die Verdienstmöglichkeiten jeder Stufe und das offen auf unserer Internet-Seite. Paragraphen-Reiterei sucht man in unseren Arbeitsverträgen vergeblich - wir gestalten sie als eine Art Reiseführer und nehmen unsere Bewerber mit auf eine Karrierereise durch unser Unternehmen. Kandidaten, die uns auf Veranstaltungen treffen, können sich mittels einer 3D-Brille unsere Büros anschauen. Gerade Informatiker kriegt man mit diesen spielerischen Ankern. Über direkte Bewerbungen rekrutieren wir tatsächlich nur den kleineren Anteil unserer Mitarbeiter. Die Restlichen erreichen wir dank Active Sourcing. Wir bauen früh systematische Communities um Studenten auf, um sie schon zu Beginn ihres Studiums auf mindsquare aufmerksam zu machen und an uns zu binden. Sie erhalten zum Beispiel spezielle Angebote, die sie für ihr Studium nutzen können.
Gerade unter IT-Fachkräften beobachten wir, dass die Loyalität der Mitarbeiter zu ihrem Arbeitgeber abnimmt. Viele wechseln alle zwei bis drei Jahre die Stelle, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Inwiefern kann man als Unternehmen die guten Leute überhaupt noch langfristig halten?
Ferdinando Piumelli: Die besten IT-Absolventen zu rekrutieren, ist das eine. Sie zu halten, ist noch einmal eine ganz andere Baustelle. Bei mindsquare sind wir stolz darauf, eine Mitarbeiter-Fluktuationsrate von unter zehn Prozent erreicht zu haben. Die "mindsquareianer", wie wir uns gerne manchmal selbst nennen, sind schon eine enge Gemeinschaft. Dafür haben wir im Unternehmen eine eigene Philosophie geschaffen, die sich ganz auf unsere Mitarbeiter ausrichtet mit Werten wie "Freunde statt Kollegen". Unsere Leute haben es selbst in der Hand, wie schnell sie Karriere machen möchten - dabei unterstützen wir sie mit einem ausgeklügelten Talent-Management-System. Dies kann so weit gehen, dass Mitarbeiter ihre eigenen Geschäftsideen innerhalb des Unternehmens verwirklichen und ihren eigenen Fachbereich als Organisationseinheit starten. Es kommt darauf an, diesen hochspezialisierten Fachkräften das richtige Arbeitsumfeld zu liefern - ein Umfeld, in dem sie sich sowohl fachlich als auch menschlich richtig aufgehoben fühlen. Wir haben dafür ein Mitarbeiterkonzept aus der US-Gesundheitswirtschaft weiterentwickelt: die sogenannte PEO, eine Professional Employer Organisation.
- Great Place to Work 2018: Was die Sieger bieten
Der Great-Place-to-Work-Wettbewerb prämierte zum siebten Mal die besten ITK-Arbeitgeber. 30 von Ihnen stellen sich in einem Online-Special vor. - Acando: Platz 18 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Seit 2017 können Mitarbeiter bei Acando ein JobRad leasen und dieses beruflich und privat nutzen. Die Kosten für die dazugehörige Vollkaskoversicherung werden von Acando übernommen. Zudem fördert Acando die Nutzung von diversen Sportstätten deutschlandweit durch seine Mitarbeiter im Rahmen einer Kooperation mit einem Dienstleister. - Adacor Hosting: Platz 9 in der Größenklasse mit 50-100 Mitarbeitern
Alle vier Wochen werden bei Adacor die Priorisierungen von Feature Requests in der internen Softwareentwicklung nach dem Business Value Poker Modell festgelegt und der Mehrwert der jeweiligen Anforderungen ausgepokert – das fördert den Austausch zwischen den Abteilungen und das Verständnis für den Bedarf des anderen. - adesso AG: Platz 1 in der Größenklasse mit über 1000 Mitarbeitern
adesso produziert erste bedarfsgerechte Schulungen und bildet diese in einem neuen Lernmanagementsystem ab, wodurch Mitarbeitende online-Lerninhalte jederzeit selbst abrufen können. Dies fördert agiles Lernen und stellt Wissen dann bereit, wenn es gebraucht wird. - Bitech AG Hürth: Platz 10 in der Größenklasse mit 10 bis 49 Mitarbeitern
Eine offene Kultur fördert Bitech durch die jährliche anonyme Mitarbeiterbefragung „Harmoniedreieck“, die als Feedback zu wirtschaftlichen und sozialen Aspekten dient. Mitarbeiter können auch Einschätzungen, Wünsche, Kritiken und Anregungen abgeben. - COMLINE: Platz 23 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Bei COMLINE gibt es je nach Geschäftsbereich individuelle Aufmerksamkeiten: So lässt der Geschäftsbereich Infrastruktur seinen Mitarbeitenden mit Beginn der kalten Jahreszeit zum Beispiels ein „Erkältungs-Care-Paket“ (Tee, Hustentabletten, Taschentücher, Vitamin C, etc.) zukommen – so fühlen sich die Mitarbeiter wertgeschätzt. - COMPIRICUS: Platz 18 in der Größenklasse mit 10 bis 49 Mitarbeitern
COMPIRICUS befasst sich mit SAP-Anwendungen im Bereich Finanzen (Treasury-, Asset- und Risikomanagement) und ermöglicht so IT-Talenten, Berufserfahrungen in einem Umfeld zu sammeln, das fachlich hochkomplex und auch hochspezialisiert ist. Wer bei COMPIRICUS arbeitet, ist „einer von wenigen“. - Daimler TSS: Platz 3 in der Größenklasse mit über 1000 Mitarbeitern
Mit KUDO-Cards geben Mitarbeiter ihren Kollegen Feedback und sagen „Danke“. Das trägt nachweislich zu einer positiven Feedback-Kultur bei. Einige Karten wurden bereits im Daimler-TSS-Intranet veröffentlicht. - DEMIRTAG Consulting: Platz 14 in der Größenklasse mit 10 bis 49 Mitarbeitern
DEMIRTAG Consulting unterstützt Neuankömmlinge nicht nur finanziell beim Umzug, sondern hilft ihnen bei der Eingewöhnung in der neuen Stadt. - evodion Information Technologies: Platz 12 in der Größenklasse mit 10 bis 49 Mitarbeitern
Bei evodion gibt es eine Schiffsglocke, die immer dann geläutet wird, wenn ein neuer Kundenauftrag hereinkommt. Die erzeugt Aufmerksamkeit dafür, dass das Unternehmen von diesen Aufträgen lebt. Die Begeisterung bei jedem Glockenschlag ist groß, was das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt. - GAMBIT Consulting: Platz 8 in der Größenklasse mit 50 bis 100 Mitarbeitern
Wenn Lebensumstände oder Wünsche es erfordern, können Arbeitszeiten kurzzeitig reduziert werden. Mitarbeiter können auch von zuhause arbeiten oder jeden Mittag ins Home Office wechseln, um sich um ihre Kinder zu kümmern. Gibt es Schwierigkeiten bei der Betreuung, bringen andere Mitarbeiter ihr Kind oder ihren Hund mit zur Arbeit. - HENRICHSEN: Platz 22 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Bei 20-jähriger Betriebszugehörigkeit steigt man bei HENRICHSEN in den Club der „Grauen Panther“ auf. Zur Feier lädt die Familie Henrichsen die Jubilare auf eine unvergessliche Safari Tour durch Afrika ein, da ein Großteil der Familie in Namibia lebt. - iteratec: Platz 7 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Der mehrfach im Jahr stattfindende „Was-stört“-Workshop bietet 18 Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, mit der Geschäftsführung in einem zweitägigen Workshop über alles zu sprechen, was sie aktuell bewegt. - jambit: Platz 12 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Das 90°-Feedback wird bei jambit als wichtigstes Instrument zur Personalentwicklung genutzt. In diesem Peer-Feedback beurteilen sich die jambitees gegenseitig. Das Feedback wird als reines Entwicklungsinstrument verwendet, nicht, um die Entlohnung- oder Personalauswahl zu bestimmen. - MaibornWolff: Platz 1 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Die Mitglieder des Culture Clubs „Gehaltsgerechtigkeit“ entwickelten unter intensiver Beteiligung der Mitarbeiter das Karriere- und Gehaltsmodell weiter. In zwei Experimenten wurden ein Peer-Ranking und ein intensiveres Peer-Feedback ausprobiert. Das Feedback hat sich bewährt und bleibt. - mindsquare: Platz 2 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Eine Personalreferentin fördert bei mindsquare als Feel-Good-Managerin ein positives Klima. Sie ist zuständig für Gesundheitsförderung, Quartalsveranstaltungen und Aktivitäten nach Feierabend, etwa die monatlichen Stammtische. - MVC Mobile VideoCommunication: Platz 7 in der Größenklasse mit 50 bis 100 Mitarbeitern
Große Vertragsabschlüsse werden spontan mit allen Kollegen gefeiert. Bei Sekt, Smoothies und kleinen Snacks werden alle zusammengerufen, um den Erfolg und die dafür Verantwortlichen besonders hervorzuheben. Die Mitarbeiter der Außenstandorte werden natürlich über Videokonferenz hinzu geschaltet. - NRW.BANK – Bereich IT/Organisation: Platz 17 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Neben 30 Tagen bezahltem Jahresurlaub sowie „Bankfeiertagen“ (24.12., 31.12., Rosenmontag) und ggf. Gleitzeittagen können MitarbeiterInnen bei der NRW.BANK unbezahlt 10 Tage zusätzlichen Jahresurlaub und/oder ein 1 – 2-monatiges Sabbatical (Letzteres alle 5 Jahre) erhalten. - Pixum – Diginet: Platz 10 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Das Keep-in-Touch-Programm bei Pixum sorgt dafür, dass der Kontakt während der Elternzeit nicht abreißt und erleichtert den Wiedereinstieg. Alle am Programm teilnehmenden Eltern werden zu monatlichen Company Meetings und anderen Firmenveranstaltungen eingeladen. - ponturo consulting: Platz 8 in der Größenklasse mit 10 bis 49 Mitarbeitern
Zur Sicherstellung einer optimalen Integration jedes einzelnen Mitarbeiters hat die ponturo consulting AG ein Patenprogramm geschaffen. Jeder Mitarbeiter bekommt einen Paten an die Seite gestellt, der sich in den ersten Wochen intensiv um alle Belange und Fragen des jeweiligen neuen Mitarbeiters kümmert. - Projektron: Platz 3 in der Größenklasse mit 50 bis 100 Mitarbeitern
Bei Ausfall der Betreuung können Kinder mit zur Arbeit genommen werden. Damit sich auch die Kinder am Arbeitsplatz wohlfühlen, gibt es neben einer Krabbelecke für die ganz Kleinen auch Malzeug, einen Kickertisch oder Tischtennisplatten für die größeren Kinder. - QAware: Platz 1 in der Größenklasse mit 50 bis 100 Mitarbeitern
Zur Pflege der offenen Diskussionskultur im Team, wurde der „QAcircle“ eingeführt: Alle Mitarbeitenden bilden einen Stuhlkreis, die Mainzer Niederlassung setzt sich virtuell dazu. Jeder kann beliebige Fragen an beliebige Mitarbeitende stellen, über alle Hierarchieebenen hinweg. Die Resonanz ist durchweg positiv, auch weil mitunter heikle Themen offen auf den Tisch kommen. - RouxIT: Platz 16 in der Größenklasse mit 10 bis 49 Mitarbeitern
Die Geschäftsführung gibt Feedback und erwartet auch Anregungen von den Mitarbeitern, dahingehend, ob etwas verbessert werden kann. Durch die Ideen-Box, die in jeder Teambesprechung geleert und jeder Zettel besprochen wird, können alle ihre Vorschläge einbringen und darüber diskutieren. - Seidel & Friends Consulting: Platz 2 in der Größenklasse mit 10 bis 49 Mitarbeitern
Nach dem Motto „bring your kids to work“ gibt es bei Seidel & Friends einmal im Jahr einen Tag, an dem die Mitarbeitenden ihre Kinder mit zum Arbeitsplatz bringen können. So erfahren die Kinder, wie der Arbeitsplatz ihrer Eltern aussieht und wie dort gearbeitet wird. - shopware: Platz 6 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Bei Themen, die die ganze Firma betreffen, wie der Umbau des Headquarters, werden bei shopware im Intranet Befragungen gestartet, die eine breite Teilnahme am Planungsprozess ermöglichen. Diese werden ebenfalls dazu genutzt, um Feedback zu Änderungen an der Website oder für Veranstaltungen einzuholen - status C: Platz 4 in der Größenklasse mit 10 bis 49 Mitarbeitern
Agil in der Art, flexibel in der Führung: Entscheidungen werden bei status C nicht von wenigen, sondern von allen getroffen. Es bestimmt, wer sich am besten auskennt oder eine Frage klären möchte. Natürlich müssen dabei die einbezogen werden, die von der Entscheidung betroffen sind. Dieser Grundsatz gilt auch für die Geschäftsführer. - T-Systems Multimedia Solutions: Platz 2 in der Größenklasse mit über 1000 Mitarbeitern
Monatlich wird über das Team des Monats abgestimmt. Das Gewinnerteam erhält eine Urkunde und einen Gutschein für eine Aktivität. Einmal im Jahr stimmen die Mitarbeiter über die MyMMS-App für das Team des Jahres ab. Hervorragende Projektleistungen werden so unternehmensweit bekannt, von der Geschäftsleitung gewürdigt und der Teamgedanke gestärkt. - Ubisoft Blue Byte: Platz 21 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Toleranz und Vielfältigkeit haben einen hohen Stellenwert. Um diese Werte über den Beruf hinaus zu pflegen, wurde die Initiative „GooodMoood“ ins Leben gerufen. Die 12.000 Ubisoft-Mitarbeiter weltweit teilen besondere Momente mit Kollegen. Kochrezepte, Hobbies, Musikempfehlungen und vieles mehr werden auf der Plattform „Out of Office“ gesammelt. - USU*: Platz 20 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Zur mehrmals im Jahr stattfindenden Einführungsveranstaltung „U Step In!“ sind deutschlandweit alle neuen Mitarbeiter eingeladen. Hier lernen neue Mitarbeiter die Firma, deren Geschichte, Geschäftsprinzipien, Spirit sowie den Vorstand kennen. - viadee IT-Unternehmensberatung: Platz 4 in der Größenklasse mit 101 bis 500 Mitarbeitern
Mit dem Einsatz von LUXX-Profilen können Mitarbeiter bei viadee herausfinden, was sie intrinsisch antreibt und was daher auch im Arbeitskontext eine große Bedeutung für sie hat. Nach einem Online-Test folgt ein ausführliches Gespräch zu dem Persönlichkeitsprofil mit einem dafür qualifizierten Berater. - Workday: Platz 2 in der Größenklasse mit 50 bis 100 Mitarbeitern
Vierteljährlich beantworten bei Workday Führungskräfte Fragen zu unterschiedlichen unternehmensbezogenen Themen. Die Fragen können von den Mitarbeitenden im Intranet gesammelt und über „Likes“ priorisiert werden. Die am höchsten priorisierten Fragen werden in einem Videobeitrag beantwortet und im Intranet veröffentlicht.
Was zeichnet so eine Organisation aus?
Ferdinando Piumelli: In ihrem ursprünglichen Sinne stellten diese Dachgesellschaften für Personal Krankenhäusern Spezialisten zur Verfügung. Das hatte allerdings auch viel mit Kosteneinsparungen und Risikominimierung zu tun. Darum geht es in unserem Modell keineswegs: Im Rahmen der PEO können wir Mitarbeitern optimale Entwicklungsperspektiven entlang ihres beruflichen Weges bieten. Die hochqualifizierten Informatiker finden darin ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Arbeitsumfeld, in dem sie Bestleistungen erbringen können. So könnte eine PEO auch eine sinnvolle Lösung sein für Mittelständler, die ihre Kräfte bündeln wollen. Ein IT-Spezialist wäre dauerhaft als CDO eines Automobilzulieferers nicht richtig aufgehoben. Um digitale Innovationsprozesse voranzubringen, braucht er eine Umgebung, die ihn versteht und fördert. In der PEO arbeitet er sozusagen unter "Gleichgesinnten", die sich im ständigen fachlichen und persönlichen Austausch befinden. Außerdem bietet das System den Mitarbeitern umfangreiche Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten entlang ihres Arbeitszyklus - abgestimmt auf die jeweilige Lebenssituation. Ich komme hier nochmal auf das Thema Agilität zurück: Um bei der enormen Innovationsgeschwindigkeit in der IT mitzuhalten, müssen wir unsere Abläufe ständig hinterfragen, modernisieren - als Unternehmen von Informatikern für Informatiker fällt uns das leichter und wir binden auch unsere Mitarbeiter in diesen ständigen Prozess der Weiterentwicklung ein.