Mitsubishi PC: Klares Bekenntnis zum indirekten Vertrieb

24.10.1997
MÜNCHEN: Keinen leichten Job hat Thomas Zanzinger bei der Mitsubishi Electric PC Division angetreten. Als neuer Geschäftsführer soll der 33jährige den japanischen PC- und Server-Hersteller hierzulande bekannter machen.Wenn Thomas Zanzinger von seinem neuen Job erzählt, erntet er erstaunte Blicke: "Meine Freunde fragen mich dann immer, ob ich neuerdings Autos verkaufe", lacht der 33jährige, der nach einer kurzen Auszeit - bis Juni war Zanzinger bei Novell in Lohn und Brot - seit dem 6. Oktober im Chefsessel der Mitsubishi PC in Ratingen bei Düsseldorf sitzt. Um diesen Zustand schnell zu ändern, will der gelernte Diplomkaufmann gleich durchstarten.

MÜNCHEN: Keinen leichten Job hat Thomas Zanzinger bei der Mitsubishi Electric PC Division angetreten. Als neuer Geschäftsführer soll der 33jährige den japanischen PC- und Server-Hersteller hierzulande bekannter machen.Wenn Thomas Zanzinger von seinem neuen Job erzählt, erntet er erstaunte Blicke: "Meine Freunde fragen mich dann immer, ob ich neuerdings Autos verkaufe", lacht der 33jährige, der nach einer kurzen Auszeit - bis Juni war Zanzinger bei Novell in Lohn und Brot - seit dem 6. Oktober im Chefsessel der Mitsubishi PC in Ratingen bei Düsseldorf sitzt. Um diesen Zustand schnell zu ändern, will der gelernte Diplomkaufmann gleich durchstarten.

Ganz stark hofft Zanzinger dabei auf das Netz der Vertriebspartner, daß er noch weiter ausbauen will. Laut Marketingchef Karlfried Hartmann legen die Rheinländer dabei besonderen Wert darauf, daß der Vertrieb "ausschließlich indirekt" und zwar über die sogenannten Systempartner 2000, VARs und regionale Händler erfolgen soll. "Wir bieten unseren Partnern einen hohen Werbedruck, günstige Zahlungskonditionen, marktgerechte Preise und die Exklusivität einer großen Marke", wirbt Hartmann. Als weiteren Pluspunkt gibt der Marketier "Qualität zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis" an. Betont Zanzinger: "Unsere Vertriebspartner bestätigen mir immer, daß sie mit uns gutes Geld verdienen können."

Die Erweiterung des Vertriebsnetzes ist aber nur eins von vier Zielen, die sich Zanzinger gesetzt hat. Ein weiterer wichtiger Punkt, um im hartumkämpften deutschen PC- und Server-Markt voranzukommen, sei die Konzentration auf die Zielgruppe Mittelstand. Bereits seit Beginn dieses Jahres ist die PC-Division von Mitsubishi Electric dabei, den Markt der kleinen und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern zu erobern. Dabei wollen die Ratinger insbesondere Server-Lösungen an den Mann bringen.

Last, but not least steht auf Zanzingers to-do-Liste neben dem Ausbau der Kooperationen mit Software- und Systemhäusern die Plazierung der Marke Mitsubishi im deutschen Markt. Hilfe kommt dabei von der japanischen Konzernmutter, die sich den weltweiten Auftritt ihrer PC-Abteilung 200 Millionen Dollar kosten läßt. Wieviel davon für Deutschland abfällt, wollte Zanzinger nicht verraten. Unabhängig davon hat er sich vorgenommen, den Ruf, den Mitsubishi in anderen Bereichen hat, auf das PC- und Server-Geschäft zu übertragen.

Neben der Vorstellung des neuen Geschäftsführers präsentierte der japanische Konzern die neue PC-Serie "Apricot LS", die speziell für den Einsatz in vernetzten Umgebungen entwickelt wurde. Nach Angaben des Unternehmens sind Softwarekontrolle und Benutzerkonfiguration problemlos. Neu in der Produktpalette ist zudem der Net PC Apricot LS100 nach den Spezifikationen von Intel und Microsoft. (sn)

Thomas Zanzinger, neuer Chef der deutschen Mitsubishi PC-Division, hofft im PC-Geschäft auf die Unterstützung der Vertriebspartner.

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