Index der IT-Investitionen

Mittelstand trotzt dem Sommerloch

21.08.2012
Von einem Sommerloch konnte im Mittelstand zuletzt keine Rede sein, die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen war erfreulich.

Statt des jährlichen Sommerlochs hat der Mittelstand im Juli eine erfreuliche und konstante Wirtschaftslage gezeigt. Erneut überwogen ähnlich viele Unternehmen mit gestiegenen Umsätzen wie im Juni. Die zu Ende gehende Ferienzeit lässt die wirtschaftlichen Erwartungen für die kommenden drei Monate wieder leicht ansteigen. Zu diesem Ergebnis kommt der von Fujitsu und techconsult monatlich erstellte IT-Mittelstandsindex, eine Befragung mittelständischer Betriebe bezüglich der Lage und Erwartungen von Umsatz und IT-/TK-Investitionen.

Grafik 1: IT Mittelstandsindex
Grafik 1: IT Mittelstandsindex

Von einem Sommerloch im Mittelstand kann keine Rede sein, die wirtschaftliche Entwicklung der mittelständischen Unternehmen zeigte sich im Juli erfreulich. Der Index der realisierten Umsätze hielt zum dritten Mal in Folge sein Niveau von 117 Zählern bei. Die Unternehmen mit gestiegenen Umsätzen waren weiterhin so stark in der Überzahl wie einen Monat zuvor. Der Ausklang der Ferienzeit lässt die wirtschaftlichen Erwartungen für die kommenden drei Monate deutlich steigen, gegenüber Juli kletterte der Index um acht Zähler auf einen Stand von 122 Punkten, somit bilden die Unternehmen und Organisationen mit steigenden Umsatzprognosen eine deutlichere Mehrheit, als noch einen Monat zuvor (siehe Grafik 1).

Grafik 2: IT Mittelstandsindex, Hardware
Grafik 2: IT Mittelstandsindex, Hardware

Hardware war im Juli beim Mittelstand wieder sehr gefragt. Der Indikator der Hardware Ausgaben machte im Juli einen Sprung nach oben und stieg gegenüber dem Vormonat um acht Punkte auf insgesamt 112 Zähler an. Damit waren die Unternehmen mit gestiegenen Ausgaben wieder wesentlich deutlicher in der Überzahl. Die Investitionsplanungen konnten ihr hohes Niveau vom Juni nicht halten, sie gaben fünf Punkte nach und liegen aktuell ebenfalls bei 112 Punkten. Der Indikator signalisiert damit, dass in den in den kommenden drei Monaten die Unternehmen mit expansiven Investitionsabsichten überwiegen könnten (siehe Grafik 2).

Grafik 3: IT Mittelstandsindex, Software
Grafik 3: IT Mittelstandsindex, Software

Nach einer leichten Sommerflaute zog der Software-Markt im Juli gegenüber Juni marginal an. Der Indikator für die Software Ausgaben erhöhte sich um zwei Punkte. Mit einem Index von 105 Punkten waren die Unternehmen mit expandierenden Software Ausgaben stärker in der Überzahl als noch einen Monat zuvor (siehe Grafik 3).

Grafik 4: IT Mittelstandsindex, IT- und TK-Dienstleistungen
Grafik 4: IT Mittelstandsindex, IT- und TK-Dienstleistungen

Die Nachfrage nach IT- und TK-Dienstleistungen gab im Juli gegenüber Juni leicht nach, der Indikator liegt bei 104 Punkten und somit gegenüber dem Vormonat einen Punkt niedriger. Die Firmen mit gestiegenen Service-Ausgaben setzten sich weiterhin gegenüber denen mit rückläufigen Budgets durch (siehe Grafik 4).

Mittelständische Unternehmen tragen über 40 Prozent zu den Ausgaben und Investitionen hinsichtlich Informations- und Telekommunikationstechnologie in Deutschland bei. (tö)

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