Mobilcom löst sein Systemhaus auf

06.06.2002

Der Telekom-Anbieter Mobilcom hat dieser Tage viel zu tun. Neben den Querelen mit dem Hauptaktionär France Telecom und dem Gezänk um seinen Vorstand Gerhard Schmid muss das Unternehmen im Moment vor allem Kosten sparen. Dies hat der Geschäftskundentochter Mobilcom Systems jetzt das Aus beschert. Die Hälfte des 86-köpfigen Teams wird entlassen.

Das Systemhaus hatte neben Telefondienstleistungen im Festnetz und Mobilfunk vor allem Softwarelösungen für Unternehmen angeboten. Durch die Auflösung könne man einen Betrag in "unterer zweistelliger Millionenhöhe" sparen, erklärte ein Mobilcom-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Produkte des Systemhauses sollen auf andere Mobilcom-Töchter verteilt werden.

Sieht man sich die Zahlen des UMTS-Lizenzinhabers an, sind Einsparungen sehr wohl nötig. Der Verlust vor Zinsen und Steuern fiel mit 160,1 Millionen Euro im ersten Quartal 2002 höher aus als erwartet. Im Jahr davor waren es "nur" 68,4 Millionen Euro Miese. (gn)

www.mobilcom.de

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