Mobilcom schließt alle 62 Comtech-Filialen

18.07.2002
Die Comtech-Mobilcom-Ehe ist vorbei. Denn die France-Telekom-Tochter wird alle 62 Filialen der 1999 erworbenen PC-Kette Comtech bis Ende August schließen. Nach Angaben von Mobilcom sind 325 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen betroffen. Für diese - 182 Festangestellte sowie 143 Teilzeitkräfte - wurde ein Sozialplan erstellt. Welche Kosten für Sozialplan und Schließung von Mobilcom aufgebracht werden müssen und wie sie sich im Konzernergebnis niederschlagen, war nicht zu erfahren. Mobilcom begründet die Schließungen, von denen die Mitarbeiter mittels einer Betriebsversammlung am heutigen Donnerstag informiert wurden, mit der „konzernweiten Konzentration auf das Kerngeschäft Mobilfunk". Darüber hinaus seien die Comtech-Filialen einfach unrentabel gewesen, erklärte Mobilcom-Sprecher Matthias Quaritsch gegenüber ComputerPartner. Zwar habe man versucht gegenzusteuern, unter anderem mit dem Verkauf von Mobilfunk-Produkten, doch vergeblich. Einziges Plus für Kunden: Der Garantieanspruch für bei Comtech gekaufte Produkte werde nicht erlöschen, sondern sei durch Verträge mit den Herstellern gesichert. Ob Mobilcom einen eigenen Garantiebetrieb aufrecht erhalten werde, stehe noch nicht fest. Der Niedergang der Comtech-Gruppe zeichnete sich bereits im Februar vorigen Jahres ab. Damals waren 46 der ursprünglich 112 Comtech-Filialen geschlossen worden; die Waiblinger Comtech-Zentrale wanderte im Juni 2001 ins Mobillcom-Hauptquartier nach Büdelsdorf. Zu den weiteren Mobilcom-Kernfeldern - Internet und Festnetz - erklärte Quaritsch, es sei geplant, dass die Hamburger Mobilcom-Tochter freenet.de AG das Festnetzgeschäft übernehmen solle. Allerdings, angesichts der „derzeitigen Gesellschafterstruktur", seien verbindliche Aussagen nicht möglich. (wl)

Die Comtech-Mobilcom-Ehe ist vorbei. Denn die France-Telekom-Tochter wird alle 62 Filialen der 1999 erworbenen PC-Kette Comtech bis Ende August schließen. Nach Angaben von Mobilcom sind 325 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen betroffen. Für diese - 182 Festangestellte sowie 143 Teilzeitkräfte - wurde ein Sozialplan erstellt. Welche Kosten für Sozialplan und Schließung von Mobilcom aufgebracht werden müssen und wie sie sich im Konzernergebnis niederschlagen, war nicht zu erfahren. Mobilcom begründet die Schließungen, von denen die Mitarbeiter mittels einer Betriebsversammlung am heutigen Donnerstag informiert wurden, mit der „konzernweiten Konzentration auf das Kerngeschäft Mobilfunk". Darüber hinaus seien die Comtech-Filialen einfach unrentabel gewesen, erklärte Mobilcom-Sprecher Matthias Quaritsch gegenüber ComputerPartner. Zwar habe man versucht gegenzusteuern, unter anderem mit dem Verkauf von Mobilfunk-Produkten, doch vergeblich. Einziges Plus für Kunden: Der Garantieanspruch für bei Comtech gekaufte Produkte werde nicht erlöschen, sondern sei durch Verträge mit den Herstellern gesichert. Ob Mobilcom einen eigenen Garantiebetrieb aufrecht erhalten werde, stehe noch nicht fest. Der Niedergang der Comtech-Gruppe zeichnete sich bereits im Februar vorigen Jahres ab. Damals waren 46 der ursprünglich 112 Comtech-Filialen geschlossen worden; die Waiblinger Comtech-Zentrale wanderte im Juni 2001 ins Mobillcom-Hauptquartier nach Büdelsdorf. Zu den weiteren Mobilcom-Kernfeldern - Internet und Festnetz - erklärte Quaritsch, es sei geplant, dass die Hamburger Mobilcom-Tochter freenet.de AG das Festnetzgeschäft übernehmen solle. Allerdings, angesichts der „derzeitigen Gesellschafterstruktur", seien verbindliche Aussagen nicht möglich. (wl)

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