Mobilcom schraubt Prognose zurück

13.12.2001

Vor einem Jahr war die Mobilcom AG gegenüber Analysten mit einem Umsatz von 60 bis 80 Euro im Monat pro Mobilfunk-Kunde ausgegangen. Im Juli dieses Jahres reduzierte das Unternehmen die Prognose dann auf durchschnittlich 50 Euro pro Monat. Nun musste der Mobilfunk-Anbieter nach Überarbeitung des Geschäftsplans diese Prognose erneut drastisch nach unten korrigieren. Gegenüber "Spiegel Online" erklärte der Vorstandsvorsitzende Gerhard Schmid, dass die Umsatzprognose nicht zu halten sei, da die Kosten für den Netzaufbau falsch kalkuliert gewesen seien.

Nach den neuesten Berechnungen könne der Mobilfunk-Betreiber nur mit einem monatlichen Umsatz von 30 bis 35 Euro pro Monat rechnen. Diesen Kürzungen stünden jedoch Einsparungen im Netzaufbau gegenüber. "Eine UMTS-Basisstation kostet nur 200.000 Euro, wir hatten 300.000 Euro kalkuliert", erklärt Schmid gegenüber dem Anlegermagazin "Money". Anfang des nächsten Jahres will Schmid den neuen Geschäftsplan vorstellen. Außerdem bestätigte er den Einstieg eines neuen Großinvestors, der laut seinen Angaben ein Paket von fünf Prozent besäße. Einen Namen nannte Schmid jedoch nicht. (bw)

www.mobilcom.de

Zur Startseite