Mobilcom setzt auf Cross-Selling

15.02.2006
Ganz auf DSL setzt der Service Provider Mobilcom. Das Geschäft mit Breitbandanschlüssen soll den Preisrutsch auf dem Mobilfunkmarkt ausgleichen, den Billiganbieter wie Simyo oder Simply ausgelöst haben.

Service Provider Mobilcom drückt mit Macht das DSL-Angebot der Tochter Freenet in den Fachhandelskanal - und dies nach eigenen Angaben mit großem Erfolg. Bereits im November 2005, zwei Monate nach Vermarktungsstart hätten 44 Prozent der rund 150 befragten "Leistungspartner" Freenet-DSL-Anschlüsse aktiv vermarktet, so eine Umfrage der Marketing-Agentur "Brandpolice".

18 Prozent der Händler verkauften zwischen 11 und 20-DSL-Verträge, bei rund 8 Prozent der Befragten trug DSL mehr als 20 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Ein eigener Test habe außerdem ergeben, dass 42 Prozent der geprüften Händler bereits Cross-Selling betreiben - sprich einem Mobilfunkkunden auch das Freenet-Angebot offerierten, erklärt Jens Gerhardt, Bereichsleiter Vertrieb Handel.

Ingesamt verkauft Mobilcom laut Gerhardt derzeit 2.000 bis 2.500 DSL-Verträge pro Monat. "Wir wollen diese Zahl relativ schnell verdoppeln", so der Manager. Neben den Handelspartnern setzt der Provider vor allem auf seine im Franchise-Verfahren betriebene Shop-Kette.

Diese hat der Provider im vergangenen Jahr massiv ausgebaut und die Zahl der Läden von 219 auf 272 erhöht. In diesem Jahr sollen netto rund 30 weitere hinzukommen. Händler kann sich Hubert Kluske, Bereichsleiter Shop Vertrieb, als Franchisenehmer allerdings kaum vorstellen: "Der Portfolio-Gedanke des typischen Fachhändlers passt nicht in unser Konzept." (haf)

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