Sie kosten im Durchschnitt 200 Euro und weisen derzeit eine Zuwachsrate von etwa 280 Prozent auf: mobile DVD-Player. Eine überzeugende Leistung können sie nach Ansicht des österreichischen Test-Magazins Konsument aber dennoch nicht bieten.

Im Test waren zwölf Geräte, von denen sieben auch Fernsehprogramme via DVB-T empfangen können; dazu "außer Konkurrenz" ein Referenzgerät (Next Base), das allerdings nicht mit Akku betrieben und somit nur bedingt als "mobil" eingestuft werden kann.

Zwei Geräte - Daewoo und Mustek - sind nahezu baugleich. Gemeinsam ist allen Prüflingen: Sie verfügen über einen nicht abnehmbaren LCD-Bildschirm, integrierte Lautsprecher, Audio- und Kopfhörerausgang, Lautstärkeregler, Netz- und Autoadapter, Videoausgang (FBAS).

Als Datenträger akzeptieren alle Player DVD-R, DVDRW (Video mode), DVD+R, DVD+RW, CDAudio, CD-R und CD-RW; an Dateiformaten werden von allen DivX (XviD) sowie MP3 für die Musik- und JPEG für die Standbildwiedergabe verstanden.

Das Testergebnis ist sehr ernüchternd: Keines der getesteten zwölf Geräte kam über eine "durchschnittliche" Bewertung hinaus. Vor allem bei der Videodarstellung und Soundwiedergabe würden Mängel bestehen. Dazu kommen Probleme in der Handhabung und mit dem dargestellten Format.

Alle zwölf Geräte schneiden demnach in ihrer Kernkompetenz - der Wiedergabe von Filmen - bestenfalls "durchschnittlich" ab. Schon bei normalem Tageslicht bringen es nur vier Player auf ein "gutes" Ergebnis. Bei stärkerem Lichteinfall schaffen nur noch zwei Player ein "durchschnittliches" Resultat.

Eines der teuersten Geräte (Sony DVP-FX810) musste gar aufgrund der starken Spiegelungen ein "nicht zufriedenstellend" hinnehmen. Manche Player erlauben zudem keine Regelung der Kontraste oder die Nachjustierung von Helligkeit und Farbe.

Auch die Darstellung von Fotos im JPEG-Format lässt nach Meinung der Tester zu wünschen übrig. Nur zwei Produkte erhielten ein "durchschnittlich", alle anderen lagen deutlich darunter. "Konsument"-Technikexperte Paul Srna: "Selbst das Display einer Digicam bringt in der Regel ein besseres Bild."

Als noch ärgerlicher empfindet Srna es jedoch, dass neun der zwölf DVD-Player nicht einmal die automatische Anpassung des Bildformats von 3:4 auf 16:9 und umgekehrt schaffen. Hier muss manuell nachgeholfen werden.

Und auch bei den Audioeigenschaften hagelt es Kritik: Nur ein Drittel der Geräte bringt es über die eingebauten Lautsprecher auf eine bessere Klangqualität als "weniger zufriedenstellend". Kopfhörer werden von mehr als der Hälfte der Hersteller erst gar nicht mitgeliefert. Für eine "gute" Audioqualität rät Srna aber ohnehin, hochwertige Kopfhörer zu kaufen.

Mobile DVD-Player noch wenig entwickelt

Auch der Akku erweist sich als Problem: Das Filmvergnügen dauert bei den meisten Produkten zwischen zweieinhalb und drei Stunden. Zu kurz für mehr als einen Film. Ähnlich breit und teils unbefriedigend ist das Spektrum der Ladezeit für die Akkus: zwischen 102 Minuten und fünfeinhalb Stunden. Bei einigen Herstellern kann während des Ladevorgangs darüber hinaus keine DVD wiedergegeben werden und die Akkus von "Lenco" und "Phillips" können überhaupt nur kostenpflichtig in der Werkstatt gewechselt werden.

Fazit des Experten: "Die Produktgruppe macht insgesamt einen noch wenig entwickelten Eindruck. Derzeit sind mobile DVD-Player jedenfalls kein adäquater Ersatz für Standgeräte."

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