Mobile Objects expandiert

18.11.2004
Zur Cebit 2004 lancierte die von Karl-Heinz Killeit gegründete Mobile Objects AG zwei neue Produkte zur Flottensteuerung auf den Markt. Nach einem halben Jahr gibt es bereits über 110 Kunden. Von ComputerPartner-Redakteur Dr. Ronald Wiltscheck

Mittlerweile hat Karl-Heinz Killeit 120 Vertriebspartner in Deutschland für die Flottensteuerungssoftware "Mobile Service Manager" und "Spedfix" gewonnen. Ende 2004 sollen es dann bereits 160 bis 170 Händler sein. Und an seinem Ziel, insgesamt etwa 400 Wiederverkäufer allein in Deutschland zu akquirieren, hält er fest. "Bereits im nächsten Jahr werden wir diese Anzahl an Vertriebspartnern erreichen", so Killeit gegenüber ComputerPartner.

Betreut werden sollen all diese Partner von dem sechsköpfigen Vertriebsteam bei Mobile Objects. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen 24 Mitarbeiter. Gleichzeitig treibt das Unternehmen seine internationale Präsenz voran. Die Niederlassung in der Schweiz ist seit dem 1. November mit drei Mitarbeitern aktiv, der Vertrieb in den USA läuft seit Mai 2004, und Mitte September gründete Killeit einen Außenposten in Singapur.

Einen gesonderten Bereich für Partner auf der Website wird es in Zukunft nicht geben: "Das ist auch nicht notwendig", so Killeit, "wir haben keine Geheimnisse, es bleibt bei der Marge von 35 Prozent für Wiederverkäufer". So werden künftig alle zum Vertrieb notwendigen Marketing-Unterlagen, Produktbeschreibungen, Preislisten und Prospekte auf der Seite frei angeboten.

Mit den Lösungen und dem Support der Mobile Objects AG kommen die derzeitigen Fachhandelspartner größtenteils gut zurecht: "Der Mobile Service Manager ist eines der innovativsten Produkte der vergangenen Jahre. Mit ihm kommt wieder eine positive Stimmung auf, wie sie Anfang der 90er herrschte", so Systems Engineer Rolf Klein von World4IT aus Cloppenburg. Für andere Partner, wie etwa Bernward Suermann, Geschäftsführer der Apas AG aus Büren, stehen die hohen Anforderungen des Kunden an eine integrierte Ortungs- und Flottensteuerungslösung im Mittelpunkt: "Kaum ein Kunde gibt sich mehr mit Standards zufrieden. Die Zusammenarbeit mit der Mobile Objects AG und deren kurze Wege ermöglichen uns, diesen Wünschen gerecht zu werden."

Auch Killeit selbst hält diesen Markt für äußerst spannend; seiner Meinung nach gehört derartigen mobilen Anwendungen die Zukunft. Zwar setzt er derzeit noch auf den Mobilfunkstandard GPRS, aber sobald UMTS einigermaßen flächendeckend verfügbar ist, werden die Applikationen "Mobile Service Manager" und "Spedfix" auch diese Breitbandtechnologie nutzen können.

Zur Cebit 2005 wird die Mobile Objects AG ein neues Produkt vorstellen. "Es wird ein Stück Hardware sein, eine Black Box", so viel verrät Killeit bereits vorab. Auf dieser Appliance, die 499 Euro kosten soll, wird die neu entwickelte Anwendung "Mobile Location Manager" ihren Dienst verrichten. Via Mobilfunk erhält damit der Disponent etwa die genaue Lage seiner Fahrer mitgeteilt. Der Location Manager kann als Stand-alone-Applikation betrieben werden oder auch gemeinsam mit den bestehenden Paketen zur Flottensteuerung.

Meinung des Redakteurs

Mobile Anwendungen für mobile Mitarbeiter? Wenn sie funktionieren, werden sie auch angenommen, da sie unmittelbar Produktivitätsfortschritte liefern. Nur sollte man sich dabei nicht zu sehr auf eine einzige Plattform verlassen, wie es derzeit die Mobile Objects AG mit der Fokussierung auf Pocket-PC-Clients tut.

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