Mobiler Datenverkehr legt weltweit kräftig zu

18.07.2007
Die weltweiten Erträge aus Datendiensten ohne SMS-Versand betragen mittlerweile etwa ein Drittel der Gesamteinkommen der Netzbetreiber. Am beliebtesten ist jedoch immer noch der Versand von Kurznachrichten. Der Zuwachs betrug hier im letzten Quartal satte 50 Prozent. Doch die Erlöse aus SMS konnten mit diesem Anstieg nicht mithalten.

Die weltweiten Erlöse aus Datendiensten, mit Ausnahme von SMS, überstiegen im ersten Quartal 2007 erstmals die Grenze von 10 Milliarden US-Dollar. Einer Auswertung der Marktforscher Informa Telecoms & Media zufolge erreichten sie einen Wert von 11,3 Milliarden US-Dollar (8,2 Milliarden Euro). Im ersten Quartal 2006 betrug der Umsatz aus Datenangeboten noch 8,1 Milliarden US-Dollar (5,9 Milliarden Euro). Fast ein Drittel dieser Erträge kommt demnach aus Nicht-SMS-Services; ein Hinweis darauf, dass sich die Investitionen der Netzbetreiber in verbesserte Technologien langsam auszahlt.

Für die Untersuchung nutzt Informa Telecoms & Media die Daten von 70 Netzbetreibern weltweit. Der Vergleich der Daten zeigte auch, wie sehr die Nutzung von SMS-freien Datendiensten von Land zu Land variiert: zwischen einem Prozent bei Vodafone Egypt bis hin zu 70 Prozent bei KTF in Südkorea.

Im gleichen Zeitraum stieg auch der Versand von Kurznachrichten - und zwar kräftig. Weltweit wurden im vergangenen Quartal 50 Prozent mehr SMS verschickt, als im Vergleichszeitraum, was einer Rekordzahl von 620 Milliarden Textmitteilungen entspricht. Die Erlöse aus dem SMS-Versand stiegen dagegen nur um 23 Prozent auf 34,3 Milliarden US-Dollar (24,9 Milliarden Euro). Die Preise für einzelne Kurznachrichten sinken, Vieltipper nutzen außerdem verstärkt SMS-Pakete.

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