Die weltweiten Erlöse aus Datendiensten, mit Ausnahme von SMS, überstiegen im ersten Quartal 2007 erstmals die Grenze von 10 Milliarden US-Dollar. Einer Auswertung der Marktforscher Informa Telecoms & Media zufolge erreichten sie einen Wert von 11,3 Milliarden US-Dollar (8,2 Milliarden Euro). Im ersten Quartal 2006 betrug der Umsatz aus Datenangeboten noch 8,1 Milliarden US-Dollar (5,9 Milliarden Euro). Fast ein Drittel dieser Erträge kommt demnach aus Nicht-SMS-Services; ein Hinweis darauf, dass sich die Investitionen der Netzbetreiber in verbesserte Technologien langsam auszahlt.
Für die Untersuchung nutzt Informa Telecoms & Media die Daten von 70 Netzbetreibern weltweit. Der Vergleich der Daten zeigte auch, wie sehr die Nutzung von SMS-freien Datendiensten von Land zu Land variiert: zwischen einem Prozent bei Vodafone Egypt bis hin zu 70 Prozent bei KTF in Südkorea.
Im gleichen Zeitraum stieg auch der Versand von Kurznachrichten - und zwar kräftig. Weltweit wurden im vergangenen Quartal 50 Prozent mehr SMS verschickt, als im Vergleichszeitraum, was einer Rekordzahl von 620 Milliarden Textmitteilungen entspricht. Die Erlöse aus dem SMS-Versand stiegen dagegen nur um 23 Prozent auf 34,3 Milliarden US-Dollar (24,9 Milliarden Euro). Die Preise für einzelne Kurznachrichten sinken, Vieltipper nutzen außerdem verstärkt SMS-Pakete.