Frauen nutzen lieber Handys

Mobiler Internetboom ist ungebrochen

06.04.2010
Mehr als 20 Millionen internetfähige Endgeräte sollen in diesem Jahr in Deutschland verkauft werden. Das hat der Branchenverband Bitkom berechnet.

Mehr als 20 Millionen internetfähige Endgeräte sollen in diesem Jahr in Deutschland verkauft werden. Das hat Bitkom berechnet. Nach Produktgruppen aufgeteilt seien das 9,7 Millionen mobile Computer, 8,2 Millionen Smartphones und voraussichtlich mehr als zwei Millionen E-Books. Bitkom geht von einer Umsatzsteigerung von acht Prozent auf 5,6 Milliarden Euro mit mobilen Datendiensten aus. "Schon jetzt liegt er deutlich höher, als die Erlöse mit SMS und MMS zusammen", sagt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Die anhaltende Nachfrage schreibt der Branchenverband einer zunehmenden Verbreitung von Smartphones und Netbooks in Verbindung mit sinkenden Datentarifen und mehr mobiler Breitbandverfügbarkeit zu. Jeder fünfte Anwender geht mit einem mobilen Computer und jeder zehnte mit dem Handy mobil ins Netz, wie eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Aris im Auftrag des Bitkom ergab.

Das Lieblingsgerät der Frauen im Zusammenhang mit mobilem Internet ist ihr Handy. Elf Prozent gehen mit internetfähigen Handys online, während nur neun Prozent der Männer ihr Mobiltelefon für Webanwendungen nutzen. Diese gehen lieber mit einem Laptop oder Netbook ins Netz (jeder Vierte), wohingegen die Prozentzahl der weiblichen mobile-PC-Nutzer im Web nur bei 15 Prozent liegt.

Doch nicht nur das Geschlecht, sondern auch die Altersgruppen unterscheiden sich bei der mobilen Internetnutzung. So geht jeder Sechste unter 30 Jahren mit dem Handy ins Netz, wohingegen die über 65-Jährigen das Handy fast ausschließlich zum Telefonieren oder für andere traditionelle Anwendungen wie SMS nutzen. (bw)

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