Mobilfunktarife: die Hälfte der Handy-Nutzer haben keinen blassen Schimmer

28.12.2007
Jeder zweite Handy-Besitzer fühlt sich nicht ausreichend informiert. Über die Hälfte von mehr als 1.000 Befragten lehnen das übliche Tarifmodell mit Grundgebühr oder Mindestumsatz ab.

Eine von TNS Infratest durchgeführte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Mehrzahl der Bundesbürger keine oder nur eine vage Vorstellung vom eigenen Mobilfunktarif hat. Bezogen auf die Minutenpreise ins deutsche Festnetz und in ein beliebiges Mobilfunknetz bezeichnet sich jeder zweite Befragte als uninformiert. Die Studie wurde im Auftrag des Mobilfunkdiscounters Fonic unter mehr als 1.000 Teilnehmern durchgeführt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 14 Jahren.

Keine Grundgebühr, keine Mindestumsätze

Für jeden dritten Mobilfunknutzer sind einheitliche Minutenpreise, unabhängig davon, wohin man telefoniert "äußerst wichtig" oder "sehr wichtig" für die Wahl des Mobilfunkanbieters. Auffallend ist auch, dass 54 Prozent der Befragten nur das bezahlen wollen, was sie tatsächlich vertelefoniert haben. Sie lehnen das traditionelle Tarifmodell mit Grundgebühr oder Mindestumsatz ab.

Im Rahmen der Studie wurden die Teilnehmer auch zu ihren Wechselmotiven befragt. Für 70 Prozent der Befragten sind zu hohe Mobilfunkkosten der Hauptgrund für den Wechsel zu einem günstigeren Anbieter. Durch einen Anbieter- oder lediglich Vertragswechsel können Nutzer ihre Mobilfunkkosten um mehr als die Hälfte senken.

Der Auftraggeber der Studie, Fonic, ist ein neuer Telekommunikationsanbieter mit Sitz in München, hundert-prozentige Tochter der Telefonica-Gruppe. Fonic nutzt das Netz von O2 Germany und profitiert von den Großkundenpreisen der Telefonica-Gruppe. Vertrieben wird Fonic online unter www.fonic.de sowie über Lidl. (bw)

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