Steve Ballmer

Monatelang über Rückzug nachgedacht

26.08.2013

Interne und externe Kandiaten als Nachfolger

Branchenexperten und Journalisten spekulieren unterdessen bereits über mögliche Kandidaten für den Chefposten beim weltgrößten Software-Konzern. Genannt wurden unter anderen Sheryl Sandberg, die beim Online-Netzwerk Facebook das operative Geschäft verantwortet, der Chef der Online-Videothek Netflix, Reed Hastings, sowie der frühere Apple-Manager Scott Forstall, der bis zu seinem Abgang für das iPhone-Betriebssystem iOS zuständig war.

Als ein möglicher interner Anwärter gilt Tony Bates, der mit dem Kauf des Internet-Telefoniedienstes Skype zu Microsoft gekommen war. Zugleich hatten mehrere "Kronprinzen" wie der Windows-Chef Steven Sinofsky Microsoft verlassen. Und eine Rückkehr von Gründer Bill Gates an die Spitze dürfte ausgeschlossen sein, weil er sich seit Jahren vor allem um Wohltätigkeit und um den Kampf gegen Krankheiten kümmert.

Ballmer sagte, bereits vor einigen Jahren sei beschlossen worden, dass er sich gelegentlich mit potenziellen Nachfolgekandidaten treffen werde und er habe dem Verwaltungsrat über diese Gespräche berichte. Nach Informationen der Finanznachrichtenagentur Bloomberg gab es Überlegungen über eine Nachfolgeregelung seit 2010. Allerdings gelang es Microsoft dennoch nicht, gleich zur Rücktrittsankündigung Ballmers einen neuen Chef zu präsentieren.

"In meinem ganzen Leben ging es stets um meine Familie und um Microsoft", sagte der 57-jährige Ballmer "ZDNet". Er freue sich darauf, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Zugleich werde er ein großer Microsoft-Anteilseigner bleiben. (dpa/rw)

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