Monitor 2000: Sie können (fast) alles außer Hochdeutsch

23.03.2000
Als Spezialdistributor für Displays und Projektoren ist Monitor 2000 seit zwei Jahren unterwegs. In diesem Jahr wollen die Schwaben verstärkt im TFT-Segment Gas geben.

Monitor 2000 hat in der IT-Branche bereits als Händler, Dienstleister und Disti Erfahrungen gesammelt. "Das Geschäft mit den Endkunden ist immer schwieriger geworden. Ab einem gewissen Punkt rentiert sich das nicht mehr. Wir haben uns dann in Richtung Distribution und Dienstleistung orientiert. Der Vorteil: Man kennt und versteht jetzt beide Seiten", erzählt Michael Breuninger, Geschäftsführer bei Monitor 2000 in Stuttgart.

1995 fiel aus diesem Grund die Entscheidung, den Fachhandel mit sieben Läden zu schließen und sich auf die Monitordistributon zu konzentrieren. Heute leitet Breuninger zusammen mit seinem Studienfreund Ralf Lenhardt die Geschicke der Monitor2000.de Computer Handelsgesellschaft mbh. Breuninger kümmert sich um die Bereiche Finanzen, Organisation und Internet. Lenhardt ist für Vertrieb, Marketing und Einkauf zuständig. Momentan vertreibt das Unternehmen Monitore von Philips, Samsung, CTX, MAG, Hitachi, View-Sonic und Scott. Wobei der Hauptfokus derzeit klar auf Philips-Produkten liegt: "Wir arbeiten mit diesem Hersteller bereits seit 1993 zusammen, als wir noch als Fachhändler aufgestellt waren. Die Unterstützung läuft sehr gut, und bei einer gewachsenen Geschäftsbeziehung hat man natürlich mit der Zeit gewisse Vorteile", begründet Lenhardt die Fo-kussierung.

"Es gibt natürlich auch andere Anbieter, die für uns mittlerweile interessant wären wie beispielsweise Acer, NEC oder Hansol", meint Breuninger. Auch einen Hersteller wie Sony würde man sicher nicht vor die Tür setzen, ergänzt Lenhardt schmunzelnd.

Projektoren als zweites Standbein

Neben Monitoren verkaufen die Schwaben auch Projektoren von Philips und View-Sonic, Hitachi soll als Dritter im Bunde dazukommen. Der Grund für die Ausrichtung liegt auf der Hand: "Wir konzentrieren uns auf Geräte, die noch einen gewissen Wert haben wie Flachbildschirme oder Projektoren. Mit CRTs ist nicht mehr viel Geld zu verdienen", sagt Lenhardt. Ziel des Unternehmens ist es, im laufenden Geschäftsjahr 40 Prozent des geplanten Umsatzes (siehe Kasten) mit LCDs zu generieren. "Ob das klappt, ist in der Distribution immer herstellerab- hängig. Mit Anbietern wie Philips oder Samsung hat man gute Karten, weil sie selbst ihren TFT-Absatz massiv steigern wollen", so Breuninger. Als Gründe für die rosigen Prognosen nennen die beiden Geschäftsführer stabile und bessere Verfügbarkeit als im letzten Jahr und dass Großkunden wie Daimler, Banken und Versicherungen jetzt auf Flachbildschirme umrüsten. Mit den entsprechenden Systemhäusern stehe man bereits in Kontakt, berichtet Breuninger.

Allgemein als Zielgruppe nennt Vertriebschef Lenhardt: "Wir adressieren jeden Wiederverkäufer - allerdings beliefern wir keine Retailer und machen auch kein Direktgeschäft", versichert er in Richtung seiner Kunden. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liege derzeit natürlich noch in der südlichen Region. "Aktuell beliefern wir kontinuierlich zwischen 750 und 800 Händler. In diesem Jahr wollen wir uns allerdings auch etwas Richtung Norden vorarbeiten", sagt Lenhardt.

Ab sofort startet auch der Internet-Auftritt von "Monitor2000.de". Informieren kann sich dort jeder. Der Orderbereich ist allerdings geschützt: Nur Fachhändler haben Zugang. Und dort finden diese dann auch die Sonderaktionen: "Unsere Kunden sollten auf das Glücksschweinchen oder das Weckersymbol achten. Hier gibt es dann die Superschnäppchen", gibt Breuninger seinen Kunden als Tipp mit auf den Weg. (ch)

www.monitor2000.de

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