Moody's erhöht Ausblick für Europas Autozulieferer auf "stabil"

15.09.2010
FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Automobilzulieferer stehen nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's besser da als noch vor einem halben Jahr. Angesichts der jüngsten Maßnahmen zur Senkung von Kosten und Kapazitäten beurteilt Moody's die Aussichten für die Branche in den nächsten zwölf bis 18 Monaten als "stabil", wie aus dem jüngsten halbjährlichen Branchenreport hervorgeht, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Zuvor waren die fundamentalen Aussichten als "negativ" gewertet worden.

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Automobilzulieferer stehen nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's besser da als noch vor einem halben Jahr. Angesichts der jüngsten Maßnahmen zur Senkung von Kosten und Kapazitäten beurteilt Moody's die Aussichten für die Branche in den nächsten zwölf bis 18 Monaten als "stabil", wie aus dem jüngsten halbjährlichen Branchenreport hervorgeht, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Zuvor waren die fundamentalen Aussichten als "negativ" gewertet worden.

Aus Sicht von Moody's haben die Autozulieferer nach der Krise so weitreichende Maßnahmen ergriffen, dass die daraus resultierenden Spareffekte die zu erwartende Abschwächung der europäischen Fahrzeugproduktion im zweiten Halbjahr mehr als auffangen werden, schreibt der Autor der Studie, Rainer Neidnig.

Das Auslaufen der staatlichen Prämien für Autokäufe in Europa wird nach Schätzungen von Moody's dazu führen, dass die Kfz-Produktion im zweiten Halbjahr verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2009 um etwa 10% zurückgeht. Für das Gesamtjahr geht die Ratingagentur aber von einer stärkeren Entwicklung auf dem Automarkt aus als bislang. Bislang war mit einem Produktionsrückgang um 3% gerechnet worden.

Zum Jahresende sei damit zu rechnen, dass die von der staatlichen Verkaufsförderung ausgelösten Verzerrungen ein Ende fänden und die Produktionszahlen sich auf einem dem Vorjahr vergleichbaren Niveau einpendelten.

Entlastende Effekte bei dem zu erwartenden Rückgang der Nachfrage sind verstärkte Verkäufe von größeren Fahrzeugen mit höheren Margen und die als solide erwarteten Fahrzeugexporte. Risiken für die Zulieferer sieht Moody's in den Rohstoffpreisen und im anhaltenden Preisdruck auf Produkte. Das größte Risiko für die Autobranche insgesamt stelle aber nach wie vor ein Einbruch der weltweiten Konjunktur dar. Zwar hätten sich Befürchtungen diesbezüglich verschärft, erläutert Moody's, beurteilt das Eintreten dieses Falles aber weiter als "unwahrscheinlich".

Webseite: www.moodys.com DJG/rio/bam

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