Moorhuhn mit falschen Bilanzen?

17.04.2002
Die Moorhuhn-Schmiede Phenomedia hat zwei ihrer Vorstände fristlos entlassen. Man habe die Bestellung des Vorstandschefs Markus Scheer und des Finanzvorstands Björn Denhard mit sofortiger Wirkung widerrufen, heißt es auf der Internetseite des Spieleherstellers. Der Grund: Es besteht der Verdacht, dass der „Quartalsbericht zum 30.09.2001 sowie der Entwurf des Jahresabschlusses zum 31.12.2001 unrichtig sind". Der übrig gebliebene Vorstand beschäftigt sich gerade mit einer Sonderprüfung zu diesem Thema.Wirtschaftsprüfer KPMG distanzierte sich kurz nach Bekanntwerden des Verdachts vom Jahresabschluss der Phenomedia. Wie die Financial Times berichtet, habe man trotz „mehrmaliger intensiver Aufforderung durch KPMG noch offene Nachweise für angeblich ausstehende Forderungen bis heute nicht vorgelegt".Gleichzeitig ist das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) auf den Kursverlauf der Phenomedia-Aktie in den letzten Wochen aufmerksam geworden. Dieser sei „sehr auffällig" gewesen. Die Aktie habe in den letzten Wochen rund 93 Prozent an Wert verloren. Allerdings sei dies noch keine förmliche Untersuchung wegen Insiderhandels. „Es ist noch zu früh, um das Ganze zu beurteilen", schränkte eine BAWe-Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters ein.(gn)

Die Moorhuhn-Schmiede Phenomedia hat zwei ihrer Vorstände fristlos entlassen. Man habe die Bestellung des Vorstandschefs Markus Scheer und des Finanzvorstands Björn Denhard mit sofortiger Wirkung widerrufen, heißt es auf der Internetseite des Spieleherstellers. Der Grund: Es besteht der Verdacht, dass der „Quartalsbericht zum 30.09.2001 sowie der Entwurf des Jahresabschlusses zum 31.12.2001 unrichtig sind". Der übrig gebliebene Vorstand beschäftigt sich gerade mit einer Sonderprüfung zu diesem Thema.Wirtschaftsprüfer KPMG distanzierte sich kurz nach Bekanntwerden des Verdachts vom Jahresabschluss der Phenomedia. Wie die Financial Times berichtet, habe man trotz „mehrmaliger intensiver Aufforderung durch KPMG noch offene Nachweise für angeblich ausstehende Forderungen bis heute nicht vorgelegt".Gleichzeitig ist das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) auf den Kursverlauf der Phenomedia-Aktie in den letzten Wochen aufmerksam geworden. Dieser sei „sehr auffällig" gewesen. Die Aktie habe in den letzten Wochen rund 93 Prozent an Wert verloren. Allerdings sei dies noch keine förmliche Untersuchung wegen Insiderhandels. „Es ist noch zu früh, um das Ganze zu beurteilen", schränkte eine BAWe-Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters ein.(gn)

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