Morse: "Hersteller haben akzeptiert"

28.08.2006
Nach der Übernahme durch die Becom sieht sich der IT-Dienstleister Morse klar im Vorteil: Geschäftsführer Michael Kühnl berichtet von zufriedenen Mitarbeitern, zuversichtlichen Kunden und Synergien.

Stimmungshoch beim im Juli 2006 durch die Becom-Gruppe übernommenen IT-Dienstleister Morse? Glaubt man Geschäftsführer Michael Kühnl, sind mittlerweile nicht nur die 200 deutschen Morse-Mitarbeiter von der Richtigkeit der Akquisition überzeugt; auch Hersteller wie Kunden seien derweil beruhigt, da sie festgestellt hätten, dass Morse ungehindert ihren eigenen Weg fortsetzen werde.

Denn es sei kein Merge im Sinne von "Matsch" gewesen, sagt Kühnl, es seien - wenn - dann nur positive Effekte, die von Becom auf Morse ausstrahlen. "Beispielsweise haben wir bereits 400 neue Key Accounts von der neuen Schwester erhalten", so der Morse-Chef.

In der Tat gibt es derzeit keine Anzeichen einer strategischen und logistischen Verschmelzung beider Unternehmen, wie manche Branchenkenner mutmaßten. Alle Niederlassungen treten nach wie vor getrennt voneinander auf, auch meldete keiner der beiden Dienstleister Entlassungen.

Die Gründe hatte Becom-Chef Detlef Linde ComputerPartner im Juli genannt: Morse solle eigenständig bleiben, da sich beide Unternehmen in der strategischen Ausrichtung der Dienstleister grundsätzlich unterschieden, was sich bei der Kunden- und Vertriebsstruktur wiederspiegle. Kühnl fügt hinzu: "Es finde lediglich auf unterster Ebene ein Austausch zwischen den Vertriebsmitarbeitern statt, wenn es um Kundenbelange geht. Und das ist gewünscht so."

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