Motorola nur noch fünftgrößter Handyhersteller

11.07.2008
Motorola rutscht im zweiten Quartal auf den fünften Platz im Herstellervergleich ab. Im ersten Quartal war das Unternehmen noch auf Platz drei. Den hat jetzt LG Electronics eingenommen und scheint ihn auch für dieses Jahr gesichert zu haben.

Motorola fällt im zweiten Quartal beim weltweiten Absatz von Mobiltelefonen auf den fünften Platz zurück, hinter LG Electronics und Sony Ericsson. Das berichtet das taiwanische Branchenportal Digitimes unter Berufung auf Prognosen von Marktanalysten. Im ersten Quartal konnte Motorola noch den dritten Platz behaupten. Im Halbjahresranking sieht es noch etwas besser aus, hier liegt das Unternehmen knapp vor Sony Ericsson auf dem vierten Platz. LG scheint sich den dritten Platz jedoch für dieses Jahr gesichert zu haben.

Von April bis Juni verkaufte das Motorola 22 bis 23 Millionen Mobiltelefone. Sony Ericsson konnte dagegen 24 Millonen Handys absetzen und LG sogar 28 Millionen. Nokia und Samsung liegen mit 120 und 95 Millionen verkaufter Geräte weiterhin unangefochten an der Spitze. Auch im Halbjahresvergleich weisen beide Unternehmen einen weiten Vorsprung vor den drei Letztplatzierten auf. Der Absatz betrug bei Nokia schätzungsweise 240 Millionen Endgeräte, bei Samsung 95 Millionen. LG liegt mit 52 Millionen verkaufter Handys knapp vor Motorola mit 50 Millionen. Den fünften Platz nimmt Sony Ericsson mit 46 Millionen Verkäufen ein.

Die Massenentlassungen bei Motorola zeigen erste Auswirkungen. Der Anteil an Handys, die von Auftragsfertigern im großen Stil für das Unternehmen hergestellt werden, stieg im zweiten Quartal. Die beiden größten Lieferanten in Taiwan, Compal und CMCS hatten alleine einen Anteil an der Handyproduktion von über 40 Prozent. Im Quartal zuvor waren es schätzungsweise nur 25 bis 30 Prozent. Das Unternehmen hat seit Januar 2008 rund 10.000 Mitarbeiter entlassen.

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