MS Office 2003: Harter Brocken für Virenscanner

26.03.2003
Microsofts Office 2003 bereitet den Antiviren-Herstellern anscheinend Kopfzerbrechen. Jan Hruska, Gründer und Chef von Security-Spezialist Sophos, sieht nach Sichtung der neuesten Betaversion durch die XML-Funktionalität jedenfalls eine Herausforderung auf die Hersteller zukommen. Der Grund: In allen bisherigen Office-Versionen wurden die Makros an einem festgelegten Platz im Dokument verstaut. XML-Dateien dagegen nehmen es damit nicht so genau und platzieren die Makros irgendwo im Dokument. Das bedeutet, dass in Zukunft die komplette Datei nach Makros durchsucht werden muss. Die Folge ist, dass mehr Ressourcen zum Aufspüren von Makro-Viren benötigt werden. Wenn der Agent mit vielen sehr großen XML-Dateien konfrontiert wird, könnte es laut Hruska sogar zu so etwas wie einer „Denial-of-Service-Attacke" kommen.Sophos ist an Microsoft bereits mit dem Vorschlag herangetreten, die XML-Dokumente mit einer Headerzeile zu versehen, die den Ort der Makros verrät. Microsoft hingegen fühlt sich keineswegs angesprochen. Jedes XML-Dokument arbeite mit „versteckten" Makros. Das sei kein Problem, das nur Office 2003 betreffe. (gn)

Microsofts Office 2003 bereitet den Antiviren-Herstellern anscheinend Kopfzerbrechen. Jan Hruska, Gründer und Chef von Security-Spezialist Sophos, sieht nach Sichtung der neuesten Betaversion durch die XML-Funktionalität jedenfalls eine Herausforderung auf die Hersteller zukommen. Der Grund: In allen bisherigen Office-Versionen wurden die Makros an einem festgelegten Platz im Dokument verstaut. XML-Dateien dagegen nehmen es damit nicht so genau und platzieren die Makros irgendwo im Dokument. Das bedeutet, dass in Zukunft die komplette Datei nach Makros durchsucht werden muss. Die Folge ist, dass mehr Ressourcen zum Aufspüren von Makro-Viren benötigt werden. Wenn der Agent mit vielen sehr großen XML-Dateien konfrontiert wird, könnte es laut Hruska sogar zu so etwas wie einer „Denial-of-Service-Attacke" kommen.Sophos ist an Microsoft bereits mit dem Vorschlag herangetreten, die XML-Dokumente mit einer Headerzeile zu versehen, die den Ort der Makros verrät. Microsoft hingegen fühlt sich keineswegs angesprochen. Jedes XML-Dokument arbeite mit „versteckten" Makros. Das sei kein Problem, das nur Office 2003 betreffe. (gn)

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