MTU Aero: Sind nicht Hauptverantwortliche für A400M-Verzug

23.03.2009
Von Kirsten Bienk DOW JONES NEWSWIRES

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MÜNCHEN (Dow Jones)--Die MTU Aero Engines Holding AG, München, sieht sich nicht aus Hauptverantwortliche für die Verzögerung des Erstflugs des Airbus-Militärtransporters A400M. Entsprechende Vorwürfe seitens der Airbus-Mutter EADS weise er zurück, sagte MTU-Vorstandsvorsitzender Egon Behle am Montag. Alle an diesem Programm Beteiligten seien verantwortlich dafür, dass das Programm da stehe, wo es stehe.

MTU Aero hat Behles Angaben zufolge die ersten Triebwerke schon vor geraumer Zeit an Airbus Military geschickt. Jetzt werde an der Weiterentwicklung der Software gearbeitet. Dafür aber benötige der Triebwerkshersteller Daten von Airbus, die auf Grund der Testbett-Flüge erstellt werden sollen. Diese Testbettflüge seien aber noch nicht in dem Maße durchgeführt worden wie ursprünglich geplant.

Weitere Rückstellungen für ein mögliches A400M-Risiko hält der Vorstand weiterhin nicht für notwendig. Es seien in den Jahren 2006 und 2007 rund 45 Mio EUR rückgestellt worden, sagte Behle. Das reiche seiner Einschätzung zufolge aus. Der Vorstandsvorsitzende könnte sich derzeit kein Szenario vorstellen, das weitere Rückstellungen erforderlich mache.

Behle geht auch weiterhin von einem Erfolg des A400M-Programms aus. Er sehe sowohl den Erstflug als auch die Serienfertigung, sagte der Vorstandsvorsitzende. MTU Aero habe bislang für dieses Programm 150 Mio bis 180 Mio EUR bezahlten Enwicklungsaufwand verbucht.

Webseite: http://www.mtu.de - Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com DJG/kib/kla Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de

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