Münchner Linux-Projekt wird fortgeführt

01.10.2004
Laut dem Bericht unserer Schwesterzeitschrift Computerwoche, hält der Münchener Stadtrat an seinem Plan, die eigene IT komplett auf Linux umzustellen, fest. In einer Sitzung entschieden die Abgeordneten, dass eine mögliche Verletzung von bis zu 50 Softwarepatenten das Migrationsprojekt nicht gefährdet. Dies ging auch aus einem Rechtsgutachten hervor, das die Stadtverwaltung in Auftrag gegeben hatte. Anfang August 2004 sah das ganze noch anders aus: Da wurde die Ausschreibung für den Linux-Client plötzlich gestoppt. Grund hierfür war die eine Untersuchung des Fördervereins für eine Freie Informationelle Infrastruktur (FFII). Als Ergebnis kam dabei heraus, dass die für die Desktops vorgesehen Software, über 50 europäische Patente verletze. Daraufhin haben die Stadtratfraktionen der Grünen und der CSU beantragt, die damit verbundenen Risiken genauer zu prüfen. Das Münchener Anwaltsbüros Frohwitter stellt nun seinem Gutachten fest, dass mit quelloffener Software nicht mehr Patente verletzt werden könnten, als mit kommerziellen Produkten. Dennoch bleibt die Münchener CSU bei ihrer Linux ablehnende Position. Die schwarzen Stadträte stimmten gegen eine Fortsetzung des Migrationsprojektes. (rw)

Laut dem Bericht unserer Schwesterzeitschrift Computerwoche, hält der Münchener Stadtrat an seinem Plan, die eigene IT komplett auf Linux umzustellen, fest. In einer Sitzung entschieden die Abgeordneten, dass eine mögliche Verletzung von bis zu 50 Softwarepatenten das Migrationsprojekt nicht gefährdet. Dies ging auch aus einem Rechtsgutachten hervor, das die Stadtverwaltung in Auftrag gegeben hatte. Anfang August 2004 sah das ganze noch anders aus: Da wurde die Ausschreibung für den Linux-Client plötzlich gestoppt. Grund hierfür war die eine Untersuchung des Fördervereins für eine Freie Informationelle Infrastruktur (FFII). Als Ergebnis kam dabei heraus, dass die für die Desktops vorgesehen Software, über 50 europäische Patente verletze. Daraufhin haben die Stadtratfraktionen der Grünen und der CSU beantragt, die damit verbundenen Risiken genauer zu prüfen. Das Münchener Anwaltsbüros Frohwitter stellt nun seinem Gutachten fest, dass mit quelloffener Software nicht mehr Patente verletzt werden könnten, als mit kommerziellen Produkten. Dennoch bleibt die Münchener CSU bei ihrer Linux ablehnende Position. Die schwarzen Stadträte stimmten gegen eine Fortsetzung des Migrationsprojektes. (rw)

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