Multimedia-Board mit integrierter Hardware und Software

16.08.1996
LOUGHBOROUGH: Mit Loughborough Sound Images plc drängt ein neuer Anbieter in den Markt für professionelle Multimedia-Anwendungen. Der englische Spezialist für Audiosignal- und Bildverarbeitungssysteme auf DSP-Basis will in Zukunft verstärkt kostengünstige Subsysteme anbieten, bei denen Hardware und Software kombiniert werden. Der erste Sprößling dieser Produktphilosophie ist ViPA (Video Processing Architecture). Das Board dient laut LSI als "Alles-in-einem"-Kommunikationsplattform für Video, Sprache, Internet, Fax, E-Mail und Applikations- beziehungsweise Dokumentensharing.Herzstück von ViPA ist der C80 Multimedia Video Processor von Texas Instruments. Da der Signalprozessor Software-programmierbar ist, lassen sich ViPA-Systeme jederzeit per Software-Upgrade an alle bestehenden oder zukünftigen Multimedia-Standards anpassen, während die Hardware unverändert bleibt.

LOUGHBOROUGH: Mit Loughborough Sound Images plc drängt ein neuer Anbieter in den Markt für professionelle Multimedia-Anwendungen. Der englische Spezialist für Audiosignal- und Bildverarbeitungssysteme auf DSP-Basis will in Zukunft verstärkt kostengünstige Subsysteme anbieten, bei denen Hardware und Software kombiniert werden. Der erste Sprößling dieser Produktphilosophie ist ViPA (Video Processing Architecture). Das Board dient laut LSI als "Alles-in-einem"-Kommunikationsplattform für Video, Sprache, Internet, Fax, E-Mail und Applikations- beziehungsweise Dokumentensharing.Herzstück von ViPA ist der C80 Multimedia Video Processor von Texas Instruments. Da der Signalprozessor Software-programmierbar ist, lassen sich ViPA-Systeme jederzeit per Software-Upgrade an alle bestehenden oder zukünftigen Multimedia-Standards anpassen, während die Hardware unverändert bleibt.

Die Software erlaubt es außerdem, daß mehrere Media-Anwendungen gleichzeitig ablaufen. Auf diese Wieise läßt sich ViPA laut Hersteller ebenso als Videokonferenzsystem einsetzen wie als schneller Internet-Browser, zum Abspielen von komprimierten Video-CDs oder zum Fern-Login in ein LAN.

LSI geht davon aus, daß sich ViPA als "De-facto-Standard für professionelle Anwendungen" etablieren wird. Als Zielgruppe hat man OEMs aus den Bereichen Computer, Telekommunikation und Consumer im Visier, aber ebenso große Endanwender wie Banken, Internationale Organisationen und staatliche Verwaltungen. Für das Lösungsgeschäft mit den Endkunden sucht LSI Partner aus den Reihen der Systemhäuser. "Der deutsche Markt ist extrem interessant wegen seiner exzellenten ISDN-Infrastruktur", erklärt Jürgen Hübner, Geschäftsführer der im Juli gegründeten LSI Deutschland GmbH in Hallbergmoos. So etwas wie ein dezidiertes Partner-Programm ist Hübner noch nicht in den Sinn gekommen: "Wir stehen noch ganz am Anfang." Verkauft werden entweder das komplette Produkt oder Lizenzen für Teile der Architektur. Der Preis ist von der Ordermenge und der Lizenzvereinbarung abhängig. LSI geht aber davon aus, daß der Endkundenpreis für PC-gestützte ViPA-Videokonferenzsysteme bis 1998 von heute 2000 US-Dollar auf unter 500 US-Dollar fallen wird.

Hübner will mit ViPA in drei Jahren auf einen Umsatz von 30 bis 50 Millionen Mark (auf Basis von Endkundenpreisen) kommen. Weltweit machte LSI im vergangenen Jahr mit 140 Mitarbeitern einen Umsatz von 20 Millionen US-Dollar. Die Zuwächse lagen in den vergangenen Jahren über 50 Prozent. Angeblich benutzen mehr als die Hälfte der 50 größten Industrieunternehmen der Welt LSI-Produkte.

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