Multiprozessorserver für gemischte Umgebungen

20.08.1998

Im Mittelpunkt der Siemensstrategie, gleichermaßen als Anbieter von Unix- und NT-Servern für unternehmenskritische Anwendungen erfolgreich zu sein, stehen die neuen Multiprozessor-Server des Labels "Primergy 870". Die Vier- beziehungsweise demnächst Acht-Wege-Prozessoren basieren auf Intels Pentium-II-XeonTM-Prozessoren, wurden aber laut SNI speziell für Hochleistungs-Einsätze konzipiert, also etwa für Datenbank- und Transaktionsanforderungen von Hunderten bis mehreren tausend Anwendern.So sorgt beispielsweise ein separater Ein/Ausgabe-Prozessor (I960 TM RP) für die Entlastung der Verarbeitungsprozessoren.Die 64-Bit-I/O-Bus-Architektur, den bis zu acht GB große Hauptspeicher und die für die Systemverfügbarkeit wichtige Austauschbarkeit von Komponenten im laufenden Betrieb nennt SNI als herausragende Merkmale der jetzt mit 400 MHz getakteten Server. Ferner stehen bis zu 216 GB interne und über ein TByte extern anschließbare Festplattenkapazität zu Verfügung, zwölf freie Plätze für PCI-Erweiterungskarten sowie Fibre-channel, die Architektur "Servernet

Cluster Interconnect" und zahlreiche "Desaster Recovery"-Konfigurationen. Außerdem lassen sich die Server in unternehmensweite, Mainframe-basierte Storage- und Backup-Konzepte einbinden. An Managementtools bietet SNI zum Beispiel die SNMP-Software Serverview sowie das plattformunabhängige Transview an. Die Auslieferung des Primargy 870, der alternativ zu NT auch unter Solaris von Sun, Novell Netware, SCO-Unix und OS/2 von IBM läuft, ist für September 1998 zum Endpreis ab 49.000 Mark geplant. Anfang 1999 soll der 870-80 folgen, der laut SNI zusätzlich zirka 50 Prozent mehr Leistung verspricht.

Mit neuer Architektur sollen die Primergyserver NT-Schwächen ausbügeln.

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