MuM schwimmt sich weiter frei

18.03.2004

"Wir haben zwar den Sprung in die schwarzen Zahlen nicht geschafft", sagt Adi Drotleff, Geschäftsführer des CAD-Distributors Mensch und Maschine (MuM), verweist aber auf den nach seinen Angaben erfolgreichen Umbau des Geschäftsmodells. MuM macht nämlich mittlerweile nur noch 40 Prozent des Umsatzes mit Produkten des Marktführers Autodesk, 50 Prozent nimmt das Unternehmen mit dem Verkauf eigener Technologien ein und zehn Prozent mit dem Portfolio von PTC.

Noch vor fünf Jahren war MuM mit einem Umsatzanteil von 90 Prozent vollkommen abhängig von Autodesk. Doch dieses ehemals gute Verhältnis ist gestört. Neuester Keil zwischen den beiden Unternehmen ist der Distributionsvertrag von Autodesk mit Ingram Micro, der auch Tech Data sauer aufgestoßen ist. Der weltgrößte Broadliner will kräftig aufs Gaspedal drücken und in zwei Jahren der "führende Autodesk-Distributor sein" (siehe ComputerPartner 07/04, Seite 42). Der CAD-Markt stagniert, also muss Ingram am Kuchen der Wettbewerber knabbern. MuM hat im Geschäftsjahr 2003 einen Nettoverlust von 5,9 Millionen Euro verzeichnet (2002: 14,3 Millionen Euro).

Andreas Th. Fischer

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