Nach den Terroranschlägen: Analysten sehen für Softwarefirmen schwarz

19.09.2001
Die Terroranschläge in den USA haben den Softwarefirmen die restliche Zuversicht genommen. Wegen der Attacken rechnet zum Beispiel Oracle mit einem weiteren Rückgang seiner Einnahmen. Niemand könne die Auswirkungen hervorsagen, äußerte Finanzchef Jeff Henley. Für das zweite Quartal (30. November) erwartet der kalifornische Konzern einen Umsatz und Gewinn auf dem Niveau des ersten. Analysten gehen davon aus, dass sich der Anschlag auf die Geschäftsergebn sämtlicher Softwareunternehmen negativ auswirkt. Traditionell erwirtschafte die Branche die Hälfte ihres Umsatzes im letzten Monat eines Quartals, sagte Brendan Barnicle, Analyst bei Pacific Crest Securities. 40 Prozent der Quartalserlöse würden sogar erst in den letzten be Wochen des Vierteljahres verzeichnet. Viele Firmen dürften ihre Quartalsprognosen verfehlen.Die Investmentbank Goldman Sachs senkte ihre Vorhersagen für mehrere führende Unternehmen des Industriezweigs. Die Aktien von Software-Firmen standen erneut unter Druck. Mit Blick auf die Verzögerungen im Flugverkehr als Folge der Anschläge in New York und Washington sagte Barnicle: "Offensichtlich wird es für die Leute in den kommenden zwei Wochen schwierig, persönliche Verhandlungen zu führen." Die seien bei großen Software-Aufträgen aber unbedingt erforderlich. Sein Kollege Ian Morton von J.P. Morgan stimmte ihm zu: "Kurzfristig ist der Terrorangriff eindeutig eine Belastung für den Absatz." Goldman Sachs teilte mit, dass bereits vor den Anschlägen am vergangenen Dienstag die Vorhersagen von Software-Firmen für Dezember und das kommende Jahr möglicherweise zu hoch gegriffen gewesen seien. Nach den Ereign senkte die Investmentbank ihre Prognosen unter anderem für Microsoft oder PeopleSoft. Lediglich für Unternehmen, die sich auf Datenrettung oder Datensicherheit spezialisiert haben, seien die Aussichten gut. (bv)

Die Terroranschläge in den USA haben den Softwarefirmen die restliche Zuversicht genommen. Wegen der Attacken rechnet zum Beispiel Oracle mit einem weiteren Rückgang seiner Einnahmen. Niemand könne die Auswirkungen hervorsagen, äußerte Finanzchef Jeff Henley. Für das zweite Quartal (30. November) erwartet der kalifornische Konzern einen Umsatz und Gewinn auf dem Niveau des ersten. Analysten gehen davon aus, dass sich der Anschlag auf die Geschäftsergebn sämtlicher Softwareunternehmen negativ auswirkt. Traditionell erwirtschafte die Branche die Hälfte ihres Umsatzes im letzten Monat eines Quartals, sagte Brendan Barnicle, Analyst bei Pacific Crest Securities. 40 Prozent der Quartalserlöse würden sogar erst in den letzten be Wochen des Vierteljahres verzeichnet. Viele Firmen dürften ihre Quartalsprognosen verfehlen.Die Investmentbank Goldman Sachs senkte ihre Vorhersagen für mehrere führende Unternehmen des Industriezweigs. Die Aktien von Software-Firmen standen erneut unter Druck. Mit Blick auf die Verzögerungen im Flugverkehr als Folge der Anschläge in New York und Washington sagte Barnicle: "Offensichtlich wird es für die Leute in den kommenden zwei Wochen schwierig, persönliche Verhandlungen zu führen." Die seien bei großen Software-Aufträgen aber unbedingt erforderlich. Sein Kollege Ian Morton von J.P. Morgan stimmte ihm zu: "Kurzfristig ist der Terrorangriff eindeutig eine Belastung für den Absatz." Goldman Sachs teilte mit, dass bereits vor den Anschlägen am vergangenen Dienstag die Vorhersagen von Software-Firmen für Dezember und das kommende Jahr möglicherweise zu hoch gegriffen gewesen seien. Nach den Ereign senkte die Investmentbank ihre Prognosen unter anderem für Microsoft oder PeopleSoft. Lediglich für Unternehmen, die sich auf Datenrettung oder Datensicherheit spezialisiert haben, seien die Aussichten gut. (bv)

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